zurück

SC Magdeburg im Wechsel zwischen Wettbewerben: „Wir wollen ohne Punktverlust bleiben“

Von Thomas Flehmer

Magdeburg – Champions League, Klub-Weltmeisterschaft und Bundesliga: Ab Donnerstag steht für den SC Magdeburg ein intensives Programm mit sechs Partien innerhalb von elf Tagen auf dem Plan.

Nachdem das Team im Heimspiel gegen Wisla Plock in der Champions League antritt, reist die Mannschaft bereits am Freitag zur Klub-WM nach Ägypten. Dort kämpft sie von Samstag bis zum darauffolgenden Donnerstag in vier Begegnungen um den Titel, bevor am 5. Oktober der deutsche Vizemeister vom HSV Hamburg empfangen wird.

„Der Wechsel zwischen den Wettbewerben spielt für uns keine Rolle. Unsere Motivation und der Spaß am Gewinnen sollen bestehen bleiben“, formulierte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert (43) vor dem Spiel gegen Plock in der GETEC-Arena am Donnerstag (20:34 Uhr/Dyn) die Zielsetzung.

Angesichts des starken Willens zu siegen fiel es dem 43-Jährigen schwer, den ersten Punktverlust der Saison nach dem 31:31-Unentschieden beim HC Erlangen einzuordnen.

„Wer meinen Umgang mit Niederlagen kennt, weiß, wie es mir dabei geht, auch wenn es keine Niederlage war“, erklärte Wiegert. Zudem habe er keine Möglichkeit gehabt, das Spiel auf seine gewohnte Weise zu analysieren. „Ich muss die Jungs persönlich sehen, um Gespräche zu führen und einen Schlussstrich zu ziehen. Sie hatten aber 48 Stunden Pause verdient, weshalb ich erst heute Abend abschließend bewerten kann. Danach richten wir den Blick wieder nach vorne.“

Der Fokus liegt anschließend auf dem polnischen Meister, den Wiegert nicht nur im Kreis der Anwärter für das Final Four sieht, sondern auch als ernsthaften Titelkandidaten einschätzt.

Ähnlichkeiten zu Magdeburg entdeckte Wiegert ebenfalls: Während er selbst in seine zehnte Saison als Trainer des SCM geht, steht Xavi Sabaté (49) seit 2018 an der Spitze des Teams, das dem polnischen Rekordmeister KS Kielce in den letzten beiden Spielzeiten die Meisterschaft abgenommen hat.

„Sie haben sich über Jahre hinweg kontinuierlich verbessert“, so Wiegert, der trotz sieben neuen Spielern den Umbruch bei Plock als überschaubar einschätzt – auch wenn der französische Topspieler Melvyn Richardson (28) vor Saisonbeginn von Barcelona nach Polen gewechselt ist.

Wie Magdeburg hat auch Plock mit zwei Siegen in der Champions League begonnen. „Wir sind in der Königsklasse noch ungeschlagen“, betont Wiegert, „das möchten wir auch weiterhin bleiben.“