Magdeburg hofft auf ein neues Handballwunder
Von Eric Dobias
Magdeburg – Die begeisternden Szenen vom Triumph 2023 hält SCM-Coach Bennet Wiegert (43) vor dem entscheidenden Duell in der Handball-Königsklasse bewusst zurück.
Das Wesentliche in Kürze
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„Das ist Geschichte. Jetzt zählt nur die Zukunft. Deshalb sehe ich mir keine alten Aufnahmen an und hole sie auch nicht hervor“, erklärte der Trainer des SC Magdeburg.
Ein erneuter Erfolg beim Final Four der Champions League an diesem Wochenende in Köln wäre für Wiegert natürlich willkommen, doch angesichts der starken Konkurrenz rechnet der 43-Jährige eher nicht damit.
„Ich bin mir bewusst, wie schwierig es ist, diesen Titel zu erringen“, so der Coach des deutschen Vizemeisters.
Vor zwei Jahren besiegte der SCM in einem packenden Halbfinale den FC Barcelona erst im Siebenmeterwerfen. Der Rekordchampion und Titelverteidiger ist am Samstag erneut der Gegner im Halbfinale.
Im zweiten Semifinale treffen die Füchse Berlin auf den französischen Vizemeister HBC Nantes.
„Ich wünsche mir für unser Team das Finale, unabhängig vom Gegner. Es wird ohnehin schon schwer genug, dorthin zu gelangen“, betonte Wiegert.
Aufgeben wollen die Magdeburger aber keinesfalls. „Barcelona ist ein Top-Team mit hoher Qualität. Doch das heißt nicht, dass sie unschlagbar sind – genau wie wir für sie eine Herausforderung darstellen. Entscheidend wird die Tagesform sein“, erklärte Wiegert.
„Wer in Köln den besseren Handball zeigt, wird das Spiel für sich entscheiden. Das traue ich uns definitiv zu.“
Gleichzeitig hegt er die Hoffnung auf ein versöhnliches Ende einer bisher titellosen Saison.
„Die Widerstandskraft, die die Mannschaft bewiesen hat, ist beeindruckend. Wir haben alle Chancen, erfolgreich zu sein und noch etwas zu erreichen“, motivierte Wiegert seine Spieler und richtete eine deutliche Kampfansage an die Konkurrenz:
„Der Ehrgeiz und der Hunger sind bei uns ohnehin immer präsent – nach dem vergangenen Wochenende vielleicht sogar noch stärker.“