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„Jetzt heißt es durchhalten“: SCM steht vor herausforderndem Terminplan

Von Thomas Flehmer

Magdeburg – Der SC Magdeburg muss sich in den nächsten anderthalb Wochen einem weiteren anspruchsvollen Programm stellen.

Insgesamt fünf Begegnungen innerhalb von zwölf Tagen stehen für das Team von Trainer Bennet Wiegert (43) an, davon finden vier Auswärtsspiele statt. „Wir müssen jetzt alles geben und in jedem Spiel genau zum richtigen Zeitpunkt unsere Leistung abrufen“, erklärte Wiegert vor dem Abflug nach Budapest.

Von der ungarischen Hauptstadt geht die Reise weiter nach Szeged. Dort will der amtierende Champions-League-Sieger auch am Mittwoch beim fünften Spieltag (18.45 Uhr/Dyn) seine makellose Bilanz verteidigen.

Durch den dichten Spielplan bleibt kaum Gelegenheit für reguläre Trainingseinheiten. Wiegert gibt an, die Trainingsstunden in dieser Saison bereits an einer Hand abzählen zu können. Auch nach den Partien bei Pick Szeged, am Sonntag gegen den DHfK Leipzig, im Pokal beim Dessau-Rosslauer HV am 21. Oktober, gegen den HC Eurofarm Pelister wenige Tage später sowie am 26. Oktober beim TSV Hannover Burgdorf wird es keine regulären Trainings geben.

„Während der Nationalmannschaftswoche stehen keine Spieler zur Verfügung“, so Wiegert.

Neben der körperlichen Belastung legt Magdeburgs Trainer großen Wert auf die mentale Frische seiner Spieler. In Teammeetings und Einzelgesprächen versucht er, den Gemütszustand seiner Spieler zu erfassen.

„Manchmal ist der Umgang mit der mentalen Belastung sogar herausfordernder als die körperliche Beanspruchung“, erklärt Wiegert, der sich wünscht, „dass wir im mentalen Bereich deutlich mehr tun würden. In unserer heutigen Gesellschaft wird die Arbeit am Kopf häufig vernachlässigt.“

Da Wiegert von seinem Team verlangt, in jedem Spiel mit voller Konzentration und Einsatzbereitschaft aufzutreten, sei neben der physischen auch die geistige Frische unerlässlich.

Deshalb sei es für Wiegert ausgeschlossen, gegen vermeintlich schwächere Gegner bestimmte Trainingsinhalte im Spiel ausprobieren zu wollen. Zum einen aus Respekt vor dem Gegner, zum anderen, „würde der Gegner sofort merken, wenn wir die Partie als Trainingsspiel betrachten.“

Das würde den Kontrahenten zusätzlich motivieren und Magdeburg die Jagd auf den Sieg erheblich erschweren.