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Erster Saison-Triumph verpasst! SC Magdeburg scheitert bei der Klub-WM

Von Malte Zander

Magdeburg – Der Handball-Bundesligist SC Magdeburg hat bei der Klub-Weltmeisterschaft in Ägypten das Finale sowie damit den ersten Titel der laufenden Saison verfehlt. Wie bereits im letztjährigen Endspiel musste sich der Champions-League-Sieger erneut dem ungarischen Titelverteidiger Veszprém HC mit 20:23 (11:9) geschlagen geben.

Am Donnerstag (16.15 Uhr/Dyn) tritt der dreifache Gewinner (2021–2023) bei seiner fünften Teilnahme an dem Turnier erstmals nur im Spiel um Platz drei an. Bester Torschütze des SCM bei der ersten Pflichtspielniederlage seit März war Rechtsaußen Tim Hornke (35) mit fünf Treffern.

„Ich finde, wir haben in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt, und am Ende hätten wir sogar höher führen können, wenn wir nicht so viele Chancen vergeben hätten. In der Kabine haben wir versucht, uns neu zu fokussieren. Leider zog sich die schlechte Chancenverwertung wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel“, zeigte sich SCM-Coach Bennet Wiegert (43) enttäuscht.

Der Start in die Partie gelang den Magdeburgern gut. Torwart Sergey Hernandez (30) zeigte früh starke Paraden, sodass der SCM schnell mit zwei Toren in Führung ging (3:1/6. Minute). Doch zwei vergebene Strafwürfe verhinderten einen größeren Vorsprung – stattdessen glich Veszprém aus.

Vor allem die Defensivreihen prägten das Geschehen. Bis zur Halbzeit konnte sich Magdeburg in dem engen Duell nur leicht absetzen, da immer wieder hervorragende Chancen ungenutzt blieben.

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der deutsche Vizemeister im Angriff schwer, konnte jedoch zunächst die knappe Führung behaupten (13:11/36.). Als Magdeburg über mehrere Minuten ohne Treffer blieb, drehte der ungarische Champion die Partie zu seinen Gunsten.

Wiegert nahm eine Auszeit, doch sein Team fand weiterhin kaum Mittel gegen die aufmerksame Abwehr der Ungarn, die beim Stand von 19:15 (48.) sogar auf vier Tore davonzogen.

Magdeburg kämpfte sich zwar noch einmal bis auf ein Tor heran (20:21/57.), doch eine Wende gelang nicht mehr.

„Wir bekommen noch eine Chance, schaffen es aber nicht. Dann ist der Sieg für Veszprém verdient. Herzlichen Glückwunsch dazu“, resümierte Wiegert.