SC Magdeburg besiegt Barcelona: Der Titel ist zum Greifen nah!
Von Eric Dobias
Köln – Der SC Magdeburg träumt vom dritten Gewinn der Handball-Königsklasse nach den Erfolgen 2002 und 2023!
Im zweiten Halbfinale des Final Four in Köln setzte sich der Vizemeister knapp mit 31:30 (18:18) gegen den Rekordchampion und Titelverteidiger FC Barcelona durch und trifft am Sonntag (18.00 Uhr) im rein deutschen Endspiel auf die Füchse Berlin.
Die Berliner hatten sich zuvor mit 34:24 gegen den französischen Klub HBC Nantes durchgesetzt.
Nur knapp zwei Wochen nach seiner Schulterverletzung feierte Magdeburgs Rückraumspieler Gisli Kristjansson (25) beim Duell gegen den spanischen Serienmeister – in dem gleich drei Akteure während der packenden Begegnung die Rote Karte erhielten – unter dem Jubel der SCM-Anhänger sein Comeback.
Im ersten Durchgang lief die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert (43) allerdings meist einem Rückstand hinterher, der beim Stand von 12:16 (23. Minute) erstmals auf vier Tore anwuchs.
Doch ähnlich wie vor zwei Jahren im Halbfinale, das Magdeburg im Siebenmeterwerfen gegen Barcelona gewann, blieb das Spiel äußerst knapp.
Kurz vor der Pause gelang dem SCM, bei dem der Isländer Omar Ingi Magnusson (28) mit elf Treffern bester Schütze war, der Ausgleich.
Auch ein erneuter Drei-Tore-Rückstand nach der Pause konnte die Magdeburger nicht verunsichern. 14 Minuten vor Ende übernahm der deutsche Vizemeister beim 25:24 erstmals die Führung.
In der spannenden Schlussphase bewahrte der SCM die Nerven und feierte durch ein Tor von Tim Hornke (34) in der letzten Sekunde den entscheidenden Sieg.