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SC Magdeburg unter enormem Zeitdruck: „Große WM bis Weihnachten“

Von Thomas Flehmer

Magdeburg – Der SC Magdeburg steht zwischen Champions League und Bundesliga unter starkem Termindruck.

Nur zwei Tage nach dem 32:23-Erfolg gegen Stuttgart hat SCM-Coach Bennet Wiegert (43) bereits mit den Vorbereitungen auf das Champions-League-Gruppenspiel beim FC Barcelona am kommenden Donnerstag (20.45 Uhr/Dyn) begonnen. Weniger als 46 Stunden später wartet bereits die Begegnung beim HC Erlangen in Nürnberg.

„Für uns fühlt sich das an wie eine große Weltmeisterschaft bis Weihnachten“, erklärte Wiegert angesichts der Vielzahl an Spielen in den unterschiedlichen Wettbewerben.

In den zwei Tagen vor der Neuauflage des Halbfinals aus der letzten Saison bereitet der 43-Jährige den amtierenden Meister intensiv auf das Duell mit dem FC Barcelona vor.

Die Katalanen, die sich gerade im Umbruch befinden, müssen in der Partie gegen Magdeburg auf ihren Star Dika Mem (28) verzichten. Der französische Nationalspieler fällt wegen einer Oberschenkelmuskelverletzung aus.

Auf Seiten von Magdeburg wird Kreisläufer Magnus Saugstrup (29) nicht mitwirken können.

„Wir versuchen, unsere höchstmögliche Leistung abzurufen“, sagte Wiegert vor der stressigen Phase. „Wir müssen unsere Aufmerksamkeit sowohl auf die Champions League als auch auf die Bundesliga richten.“

Während andere Teams sich laut Wiegert hauptsächlich auf die Champions League konzentrieren können, da sie in ihren nationalen Ligen weniger gefordert werden, verändert sich bei Magdeburg an der Vorbereitung nichts – unabhängig davon, ob es gegen Barcelona oder Erlangen geht.

Wegen des engen Zeitplans läuft diesmal allerdings einiges etwas anders ab: Nach der Begegnung in Barcelona wird es erst spät abends noch ein gemeinsames Essen geben, bevor die Spieler sich zurückziehen.

Dort wird Wiegert seinen Laptop öffnen, um sich auf das Spiel gegen Erlangen einzustellen und gleichzeitig emotional abzuschalten: „Ich habe eine gute Methode, um die Gedanken vom Spiel loszulassen.“

Ein paar Stunden Schlaf wird sich der Trainer gönnen, bevor beim gemeinsamen Frühstück die Videostudie zur Vorbereitung auf das Bundesligaspiel startet.

Eine Trainingseinheit vor Ort wird es jedoch nicht geben, da laut Wiegert die Zeit dafür nicht ausreicht: „Das ist auch für uns eine völlig neue Situation. Aber ich mag solche Herausforderungen.“