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SC Magdeburg erleidet erste Saisonniederlage gegen Kiel

In Magdeburg wurde der SC Magdeburg durch die hervorragende Leistung von Andreas Wolff im Tor, THW Kiel, im Spitzenspiel der Handball-Bundesliga mit einer deutlichen 29:24 (16:15) Niederlage gegen den Rekordmeister THW Kiel konfrontiert, was die erste Saisonniederlage für den Titelverteidiger darstellte. Der Nationalkeeper, beobachtet von Bundestrainer Alfred Gislason, zeichnete sich als Schlüsselspieler mit 14 Paraden aus, während Emil Madsen mit 9 Toren als bester Torschütze für Kiel glänzte. Beide Mannschaften stehen nun bei 4:2 Punkten.

"Die erstklassigen Paraden von Wolff haben uns stark verunsichert und uns in unserer Angriffsleistung sowie in eine Abwärtsspirale gebracht", so SCM-Coach Bennet Wiegert am Dyn-Mikrofon. Er bemängelte weiter: "Unser Spiel war überstürzt und ungeordnet. Wir haben unseren Rhythmus noch nicht gefunden."

Kiel übernahm nach einem ausgeglichenen Beginn die Kontrolle und konnte sich dank einer starken Defensivleistung und einem herausragenden Wolff im Tor früh mit drei Toren absetzen. Der Weltklasse-Torhüter, der im Sommer zurück nach Kiel kam, hielt bereits in der ersten Hälfte acht Bälle, darunter zwei Siebenmeter.

SCM kann nicht durchbrechen: Wolff glänzt als Top-Scorer für THW Kiel

Die Magdeburger präsentierten sich defensiv anfällig, was der THW auszunutzen wusste. "Unsere Abwehr ist derzeit unser Schwachpunkt", räumte Wiegert während einer Auszeit ein. Seine Ansprache zeigte jedoch Wirkung, und sein Team fand vorübergehend ins Spiel zurück.

Dennoch geriet der Titelverteidiger der Vorsaison kurz nach der Halbzeitpause erneut mit vier Toren ins Hintertreffen. Die Abwehr des THW stand weiterhin solide, und Wolff im Tor war nicht zu überwinden.

Die Magdeburger Angriffe scheiterten immer wieder am Kieler Schlussmann, was zeitweilig zu einem Sechs-Tore-Rückstand führte, der in der Schlussphase zwischenzeitlich auf acht Tore anstieg.

Die acht Treffer von Linksaußen Matthias Musche und 13 Paraden von Torhüter Nikola Portner reichten nicht aus, um das Blatt zu wenden.