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SC Magdeburg dominiert im Spitzenspiel und setzt sich gegen Tabellenführer Melsungen durch!

Autor: Eric Dobias

Magdeburg – Der amtierende Meister SC Magdeburg hat in einem packenden Topduell gegen den Tabellenprimus MT Melsungen mit 29:28 (16:13) gewonnen und sorgt somit für zusätzlichen Nervenkitzel im Rennen um den Titel in der Handball-Bundesliga.

Zwar führt der nordhessische Verein trotz seiner dritten Saisonniederlage weiterhin mit 32:6 Punkten die Rangliste an, jedoch ist der Vorsprung auf den Zweitplatzierten TSV Hannover-Burgdorf inzwischen auf nur zwei Punkte geschrumpft.

Da zudem die Vizemeister Füchse Berlin beim Spiel in Lemgo mit 29:9 punkteten und der THW Kiel in Wetzlar überraschend mit 28:10 unterlag, mischt der Magdeburger Club als Tabellensechser – bei drei gespielten Partien weniger – mit 23:9 Punkten wieder kräftig im Titelkampf mit.

Rückraumspieler Gisli Kristjansson (25) erklärte über das Dyn-Mikrofon: "Hätten wir verloren, wäre es für uns extrem schwierig geworden." Mit Blick auf das erste Heimspiel seit dem tragischen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt kurz vor Weihnachten fügte er hinzu: "Dieser emotionale Sieg war uns besonders wichtig, denn wir wollten unseren Fans unbedingt zwei Punkte sichern."

Magdeburg hält ununterbrochen das Kommando

Die Gastgeber beherrschten über große Zeitabschnitte des Spiels und gerieten nie in Rückstand. In der 23. Minute – nach einem Stand von 13:9 – erreichte Magdeburg erstmals einen Vorsprung von vier Toren. Zwar gelang es den Titelverteidigern nicht, diesen Vorsprung weiter auszubauen, da sie einige Chancen ungenutzt ließen.

In der Mitte der zweiten Halbzeit veränderte sich das Bild, als der Vorsprung bis 22:21 auf lediglich ein Tor schrumpfte.

Erst vier Minuten vor Spielende schafften es die Gäste, den Ausgleich auf 25:25 herzustellen – ihr erster Ausgleich seit der Spielinitiative.

In der dramatischen Schlussphase zeigten sich jedoch die besseren Qualitäten des SC Magdeburg. Neben Topscorer Matthias Musche (32 mit neun Treffern) glänzte auch Torwart Nikola Portner (31) mit zehn Paraden, während Kristjansson sechs Treffer beisteuerte – und so sicherten sie sich den verdienten Erfolg.

„Wir lagen im gesamten Spiel zurück und waren in fast allen Bereichen lediglich einen kleinen Schritt hinterher. Es ist ausgesprochen bitter, dass wir nicht unser volles Leistungsvermögen abrufen konnten“, räumte Melsungens Rechtsaußen Timo Kastening (29) ein.