SCM-Niederlage katapultiert Füchse Berlin an die Tabellenspitze
Von Malte Zander
Magdeburg – Der amtierende Champion SC Magdeburg musste im Titelduell der Handball-Bundesliga einen deutlichen Dämpfer einstecken.
Unter der Leitung von Trainer Bennet Wiegert (43) unterlag das Team auf heimischem Boden den Vizemeistern Füchse Berlin mit 30:33 (15:17) und bleibt damit weiterhin in der Verfolgerrolle.
Magdeburgs erfolgreichster Torschütze, Felix Claar (28), erzielte zehn Treffer, während für die Berliner Tim Freihöfer (22) mit acht Treffern die beste Figur ablieferte.
In der Mannschaft standen neben Gisli Kristjansson (25) auch Omar Ingi Magnusson (28) zur Verfügung – Kapitän Christian O'Sullivan (33) fehlte weiterhin aufgrund einer Verletzung.
Die Gäste legten einen stärkeren Start hin, nachdem Magdeburg bereits in den ersten Angriffen (1:3 in der fünften Minute) Punkte abgab. Danach fand der SCM den Weg ins Spiel und übernahm bei 7:6 erstmals die Führung.
Die Berliner drehten die Partie jedoch wieder zu ihrem Vorteil, woraufhin SCM-Trainer Bennet Wiegert in der 17. Minute seine erste Auszeit nahm.
Mit Einsatz von Kristjansson und Magnusson suchte der SCM nach neuen Impulsen und glich erneut aus. Bis zur Halbzeit wechselte die Führung mehrmals, wobei die Gäste knapp in Führung gingen, als der Schlusspfiff ertönte.
Dank des Vorteils beim Anwurf konnten die Füchse ihren Vorsprung ausbauen und gingen erstmals mit drei Treffern in Führung (15:18 in der 31. Minute). Insbesondere auf der Torwartposition zeigten die Gäste ihre Überlegenheit.
Dejan Milosavljev (29) verbuchte beeindruckende 16 Paraden, was Berlin allmählich erlaubte, die Führung weiter auszubauen (21:25 in der 46. Minute).
In der Schlussphase raffte sich Magdeburg noch einmal und gelang ein erneuter Anschlusstreffer (25:26 in der 52. Minute). Kurz vor Schluss jedoch versäumten die Gastgeber beim Stand von 30:31 die Chance, den Ausgleich herzustellen.
Schließlich gelang es den Füchsen, ihre Führung bis zum Spielende zu handhaben.