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Versuchter Totschlag vor Tankstelle! Jetzt wird ein 19-jähriger Lok-Fan festgenommen

Leipzig – Nach einem Angriff von Anhängern des 1. FC Lokomotive Leipzig auf Fans der BSG Chemie Leipzig im März, wird gegen einen 19-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchten Totschlags ermittelt. Insgesamt richten sich die Ermittlungen derzeit gegen 29 Beschuldigte.

Kurzfassung

Eine KI-generierte Zusammenfassung des Beitrags

Sportlich konnte Lok, inzwischen Meister der Regionalliga Nordost, die BSG im Viertelfinale des Sachsenpokals mit 4:1 deutlich besiegen. Bereits am Tag zuvor eskalierte ein Zusammenstoß rivalisierender Fußballfans.

Nach bisherigen Erkenntnissen griffen auf dem Gelände einer Tankstelle im Westen Leipzigs über 30 Lok-Anhänger eine Gruppe von acht Chemie-Fans an, wobei vier von ihnen durch Schläge und Tritte Verletzungen erlitten.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig vermutet bei der Tat eines 19-Jährigen den Anfangsverdacht eines versuchten Tötungsdelikts. "Der Beschuldigte hat den Tod seines Opfers zumindest billigend in Kauf genommen", erklärten die Behörde und die Polizeidirektion in einer gemeinsamen Stellungnahme am Freitag.

Der junge Lok-Fan wurde am vergangenen Donnerstag festgenommen.

Zuvor fanden Durchsuchungen bei 22 mutmaßlichen Beteiligten statt, bei denen unter anderem Laptops, Mobiltelefone, Sturmhauben, Schlauchschals sowie Pyrotechnik sichergestellt wurden.

Ein Teil der Maßnahmen steht zudem im Zusammenhang mit Körperverletzungsdelikten, die sich gegen Teilnehmer des queeren Christopher-Street-Days (CSD) im August 2024 richteten.