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Leipzig erlebt nach EM-Duell zwischen Kroatien und Italien Polizeigroßeinsatz und zahlreiche Strafanzeigen

Ein deutlicher Polizeieinsatz prägte Leipzig während des Fußball-EM-Spiels zwischen Kroatien und Italien. Dabei wurden laut Polizei in einer ersten Bilanz 45 Straftaten und fünf Ordnungswidrigkeiten erfasst. Es wird erwartet, dass diese Zahlen nach weiteren Auswertungen noch ansteigen. Besonders häufig kam es zu Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung im Kontext des Einsatzes von Pyrotechnik. Weitere Vergehen umfassten Volksverhetzung, das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Körperverletzungen und Hausfriedensbruch. Insgesamt waren etwa 2000 Einsatzkräfte vor Ort, um die Situation zu bewältigen. Mehrere tausend Fans aus Kroatien und Italien hatten sich in der Stadt versammelt, woraufhin bereits vor dem Spielbeginn acht kroatische Anhänger, denen zuvor die Einreise untersagt wurde, in Gewahrsam genommen wurden. Darüber hinaus sorgten sechs Männer, darunter vier Kroaten und zwei Deutsche, durch das Rufen verfassungsfeindlicher Parolen in einer Bar für Ermittlungen gegen sie wegen des Verdachts auf Volksverhetzung.