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Ungewöhnliche Trainerentlassung: Coach muss trotz Sieg seinen Posten räumen

Leipzig – Die KSW IceFighters Leipzig haben am Dienstag mit einem Erfolg in Herne ihre Negativserie beendet. Dennoch wurde der Trainer bereits einen Tag später von seinen Aufgaben entbunden.

Der Oberliga-Nord-Verein teilte am Mittwoch mit, dass man mit der Freistellung von Patric Wener (57) auf die sportliche Krise reagiert habe, in der das Team in den letzten acht Spielen nur zwei Siege errungen hatte – dies einen Tag nach dem 6:3-Erfolg bei den Herner EV Miners. Die Entscheidung gegen Wener war allerdings bereits vor dem Spiel in Herne gefallen.

„Wir sind der Überzeugung, dass unsere Mannschaft in den vergangenen Wochen weit hinter ihren Möglichkeiten geblieben ist und deutlich besseres Eishockey zeigen kann“, erklärte André Schilbach, der sportliche Leiter aus Leipzig. „Mit einem Wechsel auf der Position des Cheftrainers erhoffen wir uns frische Impulse für das Team, mehr Selbstvertrauen und eine spürbare Steigerung der Leistungsfähigkeit.“

Geschäftsführer Thomas Potrzebski bedankte sich beim schwedischen Coach für seine geleistete Arbeit, insbesondere für die bislang erfolgreichste Saison der IceFighters im Jahr 2024/25, die bis in die Playoffs führte. „Er ist ein vorbildlicher Sportsmann, den wir sowohl menschlich als auch fachlich sehr schätzen gelernt haben.“

Die KSW IceFighters planen, am Donnerstag ihren neuen Cheftrainer vorzustellen, der die Mannschaft auf die bevorstehenden Derbys gegen die Saale Bulls Halle vorbereiten soll (Freitag, 20 Uhr in Halle, und Sonntag, 18 Uhr in Leipzig).

Nach 18 Spielen belegt der Drittligist den sechsten Tabellenplatz – lediglich einen Zähler hinter dem fünften Rang, der zur Qualifikation für die Gruppe 1 der Zwischenrunde berechtigt.