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Steht den IceFighters Leipzig bald der Aufstieg in die zweite Liga bevor? „Absolut machbar!“

Leipzig – Die Eispiraten Crimmitschau und die Lausitzer Füchse spielen bereits in der zweithöchsten Liga, ebenso wie die Dresdner Eislöwen, die dort vor ihrem sensationellen Aufstieg in die DEL lange vertreten waren. Auch der viertplatzierte sächsische Klub, die KSW IceFighters Leipzig, strebt den Aufstieg in eine höhere Liga an. Offensichtlich keine unrealistische Vision.

Nach einer Serie von sechs Siegen in Folge mussten sich die Leipziger Kufencracks am Dienstag mit 2:5 den Erfurter TecArt Black Dragons geschlagen geben. Bereits das erste Duell in Thüringen ging an das Tabellenende.

Da zeitgleich auch die Tilburg Trappers (2:3 gegen Hammer Eisbären), die Füchse Duisburg (1:4 gegen Hannover Indians) und die Hannover Scorpions (1:5 bei den Saale Bulls Halle) ohne Punkte blieben, verteidigen die IceFighters ihren starken zweiten Platz in der Oberliga Nord.

Dieser Rang würde erneut zur Teilnahme an den Playoffs für den Aufstieg in die DEL2 berechtigen. Es kommt zwar immer wieder vor, dass Playoff-Sieger den Aufstieg ablehnen, doch im Fall der Leipziger scheint das kein Thema zu sein.

„Die DEL2 in Leipzig zu etablieren, ist absolut realistisch und unser mittelfristiges Ziel“, erklärt Geschäftsführer André Schilbach gegenüber TAG24. Die Weichen für dieses Vorhaben sind bereits gestellt: „Wir fördern nicht nur die sportliche Entwicklung, sondern haben vor Kurzem einen Aufsichtsrat eingesetzt, erweitern unser Sponsorennetzwerk und sind personell in der Geschäftsstelle gut aufgestellt.“

Die zweithöchste deutsche Eishockey-Liga, so betont Schilbach, sei allerdings „ein ganz anderes Niveau“. Dennoch: „Wir nehmen diese Herausforderung sehr gern an!“

Es ist durchaus denkbar, dass auch bei einem Spielbetrieb in der DEL2 die Heimspiele weiterhin in der aktuellen Arena, dem Kohlrabizirkus, stattfinden könnten. „Wir sind im anona ICEDOME zwar nur Mieter, stehen jedoch in ständigem Kontakt mit der Eigentümerin LEVG, einem kommunalen Unternehmen, sowie mit dem Hallenbetreiber Eiszirkus Leipzig GmbH“, erklärt der Geschäftsführer der IceFighters.

Schilbach fügt hinzu: „Technische, logistische und sicherheitsrelevante Anforderungen an die Spielstätte spielen natürlich immer eine Rolle – egal, ob wir in der dritten oder zweiten Liga antreten.“

Um den Aufstieg zu schaffen, ist zunächst die Qualifikation für die Playoffs unverzichtbar. Cheftrainer Patric Wener (53) setzt dabei das Ziel, „besser abzuschneiden als in der vergangenen Saison“. Damals erreichten die IceFighters einen starken dritten Platz, scheiterten jedoch im Viertelfinale der Playoffs am späteren Aufsteiger Bietigheim Steelers.

Für die Fans noch ein Hinweis: Die pinkfarbenen Sondertrikots, die eure Helden des Eises bei den Oktober-Heimspielen getragen haben, werden derzeit auf eBay versteigert. Die Auktionen laufen noch bis zum 8. November.