Schwangere Sprinterin holt sich den WM-Titel! Leichtathletik-Star wird zum ersten Mal Mutter
Bern (Schweiz) – Eine wundervolle Neuigkeit! Die Schweizer Leichtathletin Mujinga Kambundji (32) beendet ihre bisher überaus erfolgreiche Saison vorzeitig, da sie ihr erstes Kind erwartet.
Kurz gefasst
KI-basierte Zusammenfassung des Berichts
„Die Saison ist für mich beendet – aus dem besten aller Gründe. Ich freue mich riesig, verkünden zu dürfen, dass unser kleines Wunder unterwegs ist“, schrieb Kambundji auf ihrem Instagram-Profil und veröffentlichte dazu ein Bild, auf dem sie mehrere Ultraschallaufnahmen zeigt.
Erst vor zwei Monaten wurde die Schweizerin über 60 Meter Hallenweltmeisterin und errang zudem den Vize-Europameistertitel – und das offenbar schon mit Babybauch! Über den Schweizer Leichtathletikverband wurde bekannt, dass ihr Nachwuchs bereits im Herbst zur Welt kommen soll.
Bis vor kurzem nahm Kambundji noch am Diamond League Meeting in Doha teil, fühlte sich jedoch nicht mehr in voller körperlicher Verfassung.
„Aus ärztlicher Sicht hätte ich durchaus noch weitere Wettkämpfe bestreiten können. Aber in den letzten Wochen habe ich zunehmend gespürt, wie sich mein Körper durch die Schwangerschaft verändert und mir beim Rennen einfach die Kraft fehlt“, erklärte die 200-Meter-Europameisterin von 2022 und 2024.
Sie betonte jedoch, dass es sich nur um eine Wettkampfpause handelt und sie ihre Karriere nach der Geburt fortsetzen möchte: „Sofern alles gut verläuft, will ich eine Saison ohne Einsätze unbedingt vermeiden und im nächsten Jahr wieder auf die Bahn zurückkehren.“
Als Mutter plant Kambundji, 2026 ihren Europameistertitel über 200 Meter zu verteidigen und zudem 2028 bei ihren dann bereits fünften Olympischen Spielen anzutreten.
„Ich freue mich sehr auf dieses neue Kapitel in meinem Leben“, sagte die Fahnenträgerin der Schweiz bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021. Die Vorstellung, bei Großveranstaltungen sowohl als Leistungssportlerin als auch als Mutter an den Start zu gehen, gebe ihr eine „riesige Extraportion Energie“.
Als Vorbilder nennt sie zwei bedeutende Athletinnen in der Szene: Shelly-Ann Fraser-Pryce (38) sowie Nia Ali (36) hätten bewiesen, was im Sprint auch mit Kind und jenseits der 30 möglich sei.
Besonders das Beispiel von Ali zeige, „dass sich Familie und sportliche Höchstleistungen dank eines unterstützenden Umfelds und guter Organisation gut miteinander verbinden lassen“, so die WM-Bronzemedaillengewinnerin von 2019.
Das notwendige Umfeld ist bei Kambundji definitiv vorhanden: Sie stammt selbst aus einer sportlichen Familie, und der Vater ihres Kindes ist ihr Trainer Florian Clivaz.