Beim Stabhochsprung neben der Matte gelandet! Olympiasieger nach schwerem Trainingsunfall bei WM außer Gefecht
Bærum (Norwegen) – Während er bei den Olympischen Spielen in Paris noch den deutschen Leichtathletik-Star Leo Neugebauer (25) auf den zweiten Rang verwies, wird dies bei der diesjährigen WM nicht der Fall sein: Der norwegische Zehnkampf-Olympiasieger Markus Rooth (23) hat sich bei einer Trainingseinheit schwer verletzt und muss den Wettkampf in Tokio (13. bis 21. September) absagen.
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Auf Instagram informierte der 23-Jährige seine Fans über die traurigen Neuigkeiten.
"Mit großem Bedauern muss ich mitteilen, dass ich bei der WM in Tokio nicht antreten kann", schrieb Rooth. Bei einem Stabhochsprung-Training landete er neben der Matte und zog sich dabei Verletzungen an Ellbogen und Knie zu.
Nun steht eine Operation bevor – gefolgt von einer langen Regenerationsphase.
Wie der Norweger bei einem Pressetermin laut NRK berichtete, wird er bereits am Donnerstag operiert und muss anschließend mindestens vier Monate pausieren.
"Mein erster Gedanke war, dass die Matte zu weit entfernt stand. Ich konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und ahnte, dass das nicht gut ausgehen würde", schilderte Rooth den Moment, in dem ihm klar wurde, dass sein Trainingssprung schiefgehen würde.
Die Schmerzen waren zunächst nicht sehr stark, weshalb er zunächst noch nach Hause fuhr. Bei einer späteren Untersuchung stellte sich jedoch heraus, dass die Verletzungen, vor allem im linken Knie, ernster waren als zunächst angenommen.
Gecoacht wird der Norweger von seinem Vater Espen Rooth, der den Sturz seines Sohnes mitansehen musste.
"Ich war froh, dass ich dabei war, aber gleichzeitig wünschte ich, ich wäre nicht anwesend gewesen. Bestimmte Bilder gehen mir nicht aus dem Kopf, weil ich genau sah, wie etwas schiefging. In solchen Momenten rückt die Rolle als Trainer völlig in den Hintergrund", erzählte Rooth senior. "Es ist natürlich sehr schwer, wenn die eigenen Kinder so etwas erleben."
Er versucht, nicht zu sehr darüber nachzudenken, was alles hätte passieren können: "Ich bemühe mich, nicht zu viel darüber zu grübeln, wie schlimm es hätte enden können. Das ist einfach unangenehm."
Auch Markus selbst hat mit dem erzwungenen WM-Verzicht aufgrund des Unfalls zu kämpfen, möchte aber stärker denn je zurückkehren.
"Dieser Unfall wird mich nicht stoppen. Im Gegenteil, er wird mich als Sportler voranbringen", betonte der Olympiasieger.