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Erste Medaille für Deutschland bei Leichtathletik-WM! Mihambo beendet Medaillenflaute

Tokio (Japan) – Der deutsche Fluch auf Medaillen bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft ist endlich vorbei! Malaika Mihambo (31), zweifache Weitsprung-Weltmeisterin, errang erneut eine Medaille und sicherte sich in Tokio die Silbermedaille. Interessanterweise war sie auch diejenige, die 2022 den letzten Podestplatz für Deutschland holte.

Im Verlauf der Saison gab es für Mihambo häufig Probleme mit ihrem Anlauf, sodass sie öfter mehr ungültige als gültige Versuche hatte.

Doch beim Saisonhöhepunkt im WM-Finale zeigte sich davon zunächst nichts: In ihren ersten vier Sprüngen steigerte sie kontinuierlich ihre Weite auf 6,99 Meter, nur bei den beiden letzten Versuchen sprang die 31-Jährige über die erlaubte Linie.

Vor ihr setzte sich, ähnlich wie bereits 2024 in Paris, die amtierende Olympiasiegerin Tara Davis-Woodhall (26) deutlich ab. Mit 7,13 Metern verbesserte sie ihre eigene Weltjahresbestleistung um einen weiteren Zentimeter und ließ ihre Konkurrentinnen weit hinter sich.

Den dritten Platz belegte Natalia Linares (22), die sich hinter Mihambo einreihte.

Am Tag vor dem Finale hatte die zweimalige Weltmeisterin noch um das Weiterkommen zittern müssen: Nur einer ihrer drei Versuche wurde als gültig gewertet, zudem wurde sie bei diesem Sprung von einer anderen Athletin gestört, die ihr beinahe in die Anlaufbahn lief. Im Anschluss kritisierte die Olympiasiegerin von 2021 auch die schlechten Bedingungen vor Ort.

Mit 6,63 Metern und Rang neun reichte es dennoch sicher für den Einzug ins Finale, wo sie dann wieder in Bestform auftrat.

Für das deutsche Team bedeutet Mihambos Medaille eine große Erleichterung: Bei der letzten WM 2023 in Budapest war Deutschland leer ausgegangen, während im Jahr davor in Eugene nur die Frauen-Staffel über 4x100 Meter und Mihambo selbst mit ihrem zweiten WM-Titel auf dem Treppchen standen.