Im Alter von 26 Jahren: Ehemaliger WM-Bronzegewinner über 800 Meter verstorben
In Kericho, Kenia, ereilte die Sportwelt eine traurige Nachricht: Kipyegon Bett, der frühere Weltmeisterschafts-Dritte über 800 Meter, ist am Sonntag mit nur 26 Jahren an einem Versagen von Leber und Nieren gestorben. Dies wurde von seiner Familie gegenüber der Nachrichtenagentur AFP geäußert.
Er hatte sich schon seit etwa einem Monat krank gefühlt und wurde in der vorherigen Woche ins Krankenhaus eingeliefert.
"Seine Nieren bereiteten ihm Probleme", so seine Schwester Purity Kirui, eine 33-jährige erfolgreiche Hindernisläuferin.
Nach einer kurzen Entlassung musste Bett am Freitag erneut hospitalisiert werden, da sich sein Zustand verschlechterte; er hatte laut The Nation schon seit einiger Zeit Blut erbrochen.
"Später stellten die Ärzte fest, dass auch seine Leber versagte", erklärte Kirui. "Bei seinem ersten Krankenhausbesuch bekam er Medikamente, nur um dann zu erfahren, dass beide Organe ausgefallen waren, bevor er am Sonntagmorgen um 11 Uhr verstarb."
Kipyegon Bett - Von WM-Erfolg 2017 zu Dopingvorwürfen
Bett galt als eines der hoffnungsvollsten kenianischen Mittelstreckentalente.
2016 gewann er als 18-Jähriger den Titel bei den U20-Weltmeisterschaften über 800 Meter und erklomm 2017 bei den Erwachsenen in London das WM-Podest mit einer Bronze-Medaille.
Sein Werdegang nahm jedoch eine negative Wendung, als er wegen mehrerer Dopingvergehen, einschließlich der Nutzung von EPO, für vier Jahre gesperrt wurde. Bett bestritt die Vorwürfe und kritisierte den Verband für mangelnde Unterstützung.
"Er verfiel in Depressionen und fing an, viel zu trinken", so seine Schwester. Trotz Ermutigung, nach seiner Sperre im August 2022 wieder anzutreten, bemühte sich Bett kaum.
Nach einem Wettkampf über 400 Meter Hürden in Kenia, bei dem er den dritten Platz erreichte, zog er sich schließlich vollständig aus der Leichtathletik zurück.