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Weitere WM-Medaille für deutsche Staffel – Sprinterinnen jubeln

Tokio (Japan) – Erneut eine Medaille für das deutsche Sprinterinnen-Quartett! Ein Jahr nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris sicherte sich die 4x100-Meter-Staffel auch bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio den dritten Rang.

Das Team, bestehend aus Sina Mayer, Rebekka Haase, Sophia Junk und der Schlussläuferin Gina Lückenkemper, lief trotz strömenden Regens im Olympiastadion in 41,87 Sekunden nur knapp hinter den Teams aus den USA und Jamaika ins Ziel.

Während die Sprung- und Wurfwettbewerbe unterbrochen wurden, ließen sich die Läuferinnen von den völlig durchnässten Bahnen nicht aus dem Konzept bringen.

Von Beginn an war die DLV-Staffel vorne mit dabei, bevor Lückenkemper mit einer herausragenden Leistung die nächste große Medaille nach WM-Bronze 2022, EM-Gold 2022 und Olympia-Bronze 2024 sicherte.

Im Ziel lagen die Sprinterinnen sich nicht nur in den Armen, auch Zehnkampf-Champion Leo Neugebauer verfolgte das Rennen unmittelbar nach seinem eigenen Sieg von der Bahn aus und feierte mit dem schwarz-rot-goldenen Team.

Das Erfolgsrezept der deutschen Läuferinnen? Tatsächlich der Regen!

"Gina hat den Regen quasi herbeigezaubert, sie sagte 'Wir schaffen das, die anderen nicht'", scherzte Haase nach dem Wettkampf im ARD-Interview: "Wir haben sogar absichtlich nichts gegessen, damit es regnet."

Das Wetter erinnerte an das Diamond-League-Meeting in Lausanne Ende August, bei dem die deutsche Staffel sogar bei noch heftigeren Regenschauern den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. "Ich dachte nur: 'Das sind unsere Bedingungen', denn in Lausanne hat es schon super funktioniert", berichtete Junk.

Kurz darauf versuchten es auch die deutschen Männer, die 4x100-Meter-Staffel, ihnen nachzueifern, mussten sich im Finale jedoch klar geschlagen geben.

Julian Wagner, Marvin Schulte, Lucas Ansah-Peprah und Owen Ansah erreichten abschließend einen respektablen fünften Platz. Den Titel holten sich auch hier die USA, Silber ging an Kanada, Bronze an die Niederlande.