Unerwarteter Tod: Kölner Legende Niggemann verstorben

In Köln herrscht tiefe Trauer um den ehemaligen Fußballspieler und Vereinsrekordhalter Jürgen Niggemann (62), der überraschend gestorben ist. Dies gab der Regionalligist SC Fortuna Köln, bei dem Niggemann eine lange Karriere hatte, am Samstag bekannt. Der im Sauerland geborene Niggemann war von 1985 bis 1998 Teil des Teams des Südstadtklubs Köln. In dieser Zeit, als der Verein erfolgreichere Zeiten im deutschen Fußball erlebte, wurde Niggemann zu einer Schlüsselfigur. Er kam 1985 für eine Ablösesumme von 25.000 Mark vom 1. FC Bocholt zum Verein. In den Farben der Südstädter absolvierte Niggemann insgesamt 385 Spiele - mehr als jeder andere Spieler des Clubs zuvor. Während seiner 13-jährigen Zugehörigkeit zur Fortuna spielte er durchgehend in der 2. Bundesliga. Niggemann war Teil des Teams, das dreimal fast in die Bundesliga aufgestiegen wäre, jedoch jedes Mal in den Relegationsspielen scheiterte. Im DFB-Pokal erreichte er mit dem Team in der Saison 87/88 das Viertelfinale.

Wie Fortuna Köln mitteilte, war der nur 1,70 Meter große Verteidiger auf dem Spielfeld ein Musterbeispiel für Zuverlässigkeit und zeichnete sich durch seine enorme Kampfkraft aus.

Gedenken mit Schweigeminute im ausverkauften Südstadion: Fortuna Köln ehrt den verstorbenen Rekordspieler

Zur Erinnerung an Niggemann trug Fortuna Köln am Samstag im Südstadion, das zum ersten Mal seit Langem wieder ausverkauft war, gegen den MSV Duisburg Trauerflor. Eine Schweigeminute zu Ehren Niggemanns wurde sowohl von den Kölnern als auch vom Gegnerteam eingehalten.

Ein angemessener Abschied für eine Legende des Kölner Vereins.