Auer Chaoten zünden Dach und Fahrzeuge an – Täter identifiziert!
Aue – Gut gemeint heißt nicht gleich gut umgesetzt oder durchdacht. Die Ultras aus Aue haben am Sonntag beim Spiel gegen Dortmund II eine folgenschwere Fehlentscheidung getroffen, die für sie teuer werden dürfte. Kurz nach der Halbzeitpause war im Fanblock ein Banner mit der Aufschrift „Verbandsstrafen auf den Mond schießen“ zu sehen. Zeitgleich wurden von außerhalb des Stadions Leuchtfackeln in die Luft abgefeuert.
Diese sorgten für erhebliche Schäden. Einige der Raketen landeten auf dem Stadiondach, das mit Solarpaneelen ausgestattet ist. Eine weitere setzte ein Fahrzeug in Brand und beschädigte ein zweites Auto. Dieses Verhalten war nicht nur dumm, sondern auch verantwortungslos und gefährlich – mit hohen Kosten als Folge.
Die alarmierte Feuerwehr rückte unmittelbar an, was von allen Anwesenden im Stadion wahrgenommen werden konnte.
Die Freiwillige Feuerwehr Aue teilte auf Facebook mit: „Unbekannte warfen Leuchtfackeln über das Stadiongelände. Dabei gerieten Teile des Daches in Brand. Besonders kritisch ist dies, da fast die gesamte Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage bedeckt ist. Wir haben diesen Bereich kontrolliert.“
„Ein weiterer Brandsatz setzte einen geparkten Pkw in Flammen. Dabei wurde auch ein benachbartes Fahrzeug beschädigt“, heißt es weiter.
Das am stärksten betroffene Fahrzeug steht noch am Stadion, ist nicht mehr fahrbereit und muss abgeschleppt werden. Dieser Leichtsinn hätte schlimme Folgen haben können! Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden.
In Aue sind aktuell die Aufräumarbeiten im Gange. „Den genauen Schaden können wir derzeit noch nicht beziffern. Fest steht aber, dass das Dach erheblichen Schaden genommen hat – drei Solarpaneele sind betroffen. Wir sind noch dabei, alles zu erfassen“, erklärt Lars Töffling, Pressesprecher von Aue.
Experten schätzen, dass sich der Schaden im unteren fünfstelligen Bereich bewegt. Zusammen mit den beiden beschädigten Autos wird die Summe definitiv im fünfstelligen Bereich liegen. Für die Täter wird das eine saftige Rechnung werden.
„Die Polizei hat die Ermittlungen zu diesem Vorfall bereits aufgenommen und konnte potenzielle Täter identifizieren. Ob diese tatsächlich verantwortlich sind, wird sich im weiteren Verlauf der Ermittlungen zeigen“, so Töffling.