Tabellenchef dominiert – HCE unterlegen, doch es gibt Lichtblicke
Dresden – Der Spitzenreiter erwies sich als zu überlegen. Beim Aufeinandertreffen mit dem Bergischen HC erlitt der HC Elbflorenz zu Hause um 22:30 (12:15) die dritte Niederlage dieser Saison. Für den Tageshighlighter sorgte dabei Julius Dierberg – unabhängig vom Spielausgang.
Dem HCE musste für die Halbzeit nicht vorgeworfen werden, den Rückstand nicht auszubauen. Schon mit einem Defizit von drei Toren ging es in die Pause, wobei vor allem die Harmonie in der Defensive gegen den Tabellenführer stimmte.
Das zuvor erwähnte hohe Tempo der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen konnte keinen Ausschlag geben, denn der HCE zeigte im Rückspiel eine bemerkenswerte Wachsamkeit. Marino Mallwitz hatte einen herausragenden Tag und fing insgesamt 12 Bälle.
Das Problem lag jedoch darin, dass Christopher Rudeck, der Mann im Tor des Bergischen HC, an diesem Samstagabend mindestens ebenso stark agierte. Zudem mangelte es im Abschluss hin und wieder an der nötigen Präzision.
Selbst die fünf Treffer von Dierberg vermochten daran wenig zu ändern – im Gegenteil, sie brachten auch positive Neuigkeiten: Der Linksaußen plant, seine zehnjährige Karriere in Elbflorenz fortzusetzen, und hat daher seinen Vertrag bis 2027 verlängert.
Im zweiten Drittel bewies die Mannschaft von André Haber erneut Kampfgeist, blieb hartnäckig dabei und hielt das Spiel lange offen. Timo Löser erzielte nach etwas mehr als 40 Minuten den Anschlusstreffer um 18:20.
Doch näher kam den Gästen eben nichts: Immer wieder bewies Rudeck im Kasten, dass er die ehrgeizigen Versuche der Angreifer wirkungsvoll stoppt.
Zugegeben, der BHC spielte seiner Rolle als Favorit gerecht – kühl und effizient, wie es von einem Tabellenführer erwartet wird.
„Wir verfehlen zu viele Chancen. In der Abwehr stehen wir zwar gut, aber in der zweiten Hälfte lassen sich zu viele Angriffe über den Kreis hinwegsetzen“, resümierte Kapitän Sebastian Greß nach der dritten Niederlage in dieser Saison gegen die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen.