Zehn Minuten ohne eigenen Treffer: Leipzig-Coach Carstens kritisiert mangelnde Chancenverwertung
Leipzig – Obwohl der SC DHfK Leipzig am Samstagabend mit einer knappen 16:15-Führung gegen die Rhein-Neckar Löwen in die Pause ging, musste sich das Team von Trainer Frank Carstens (54) letztlich mit 26:30 geschlagen geben. Besonders die Verwertung der Chancen bereitete dem 54-Jährigen im Anschluss Sorgen: Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieben seine Spieler ganze zehn Minuten ohne eigenen Torerfolg.
„Vor allem in der zweiten Halbzeit – aber auch schon im ersten Durchgang – hatten wir ausreichend Gelegenheiten, jedoch nutzen wir die entscheidenden Momente nicht. Beide Torhüter zeigten eine starke Leistung, während die Löwen in den wichtigen Situationen einfach etwas cleverer agierten“, erklärte Carstens nach dem Spiel.
„Wir haben alles gegeben, was wir konnten, doch am Ende fehlte uns der letzte Energieschub und möglicherweise auch die mentale Stärke, um die Begegnung noch zu drehen“, fügte der Cheftrainer hinzu.
Mannschaftskapitän Lukas Binder (drei Tore) bezeichnete die Niederlage als „sehr ärgerlich“: „In der zweiten Halbzeit ist es uns nie gelungen, wirklich gefährlich zu werden und uns mit zwei oder drei Toren abzusetzen. Stattdessen mussten wir immer wieder hinterherlaufen. Am Ende verloren wir zudem klare Chancen, die ich selbst vergeben habe.“
Positiv bewertete der 33-Jährige hingegen die jüngste Entwicklung des Teams: „Ich glaube weiterhin fest an diese Mannschaft. Wenn man in unserer Kabine ist, spürt man die großartige Atmosphäre und den starken Glauben an unsere Fähigkeiten.“
In einem Bereich konnten die Grün-Weißen jedoch einen bedeutenden Erfolg verzeichnen: Das Torhüter-Duo von Leipzig hatte mit insgesamt 17 gehaltenen Bällen die Oberhand gegenüber Deutschlands Nationaltorwart David Späth. Den Löwen-Keeper dominierten dabei Domenico Ebner (31) mit einer herausragenden Leistung.
Der Schlussmann der Rhein-Neckar Löwen kam im Vergleich „nur“ auf 14 Paraden.
Nach dem Ende der in Dänemark, Norwegen und Schweden ausgetragenen Handball-EM (15. Januar bis 1. Februar 2026) treten die DHfK-Männer am 10. Februar auswärts gegen Hamburg an.