Nervenaufreibendes Duell: Leipzig ringt Zweitligisten im Pokal nieder
Nordhorn – Im Achtelfinale des Deutschen Handball-Pokals setzte sich der SC DHfK Leipzig mit 28:27 gegen die HSG Nordhorn-Lingen durch. Vor 1947 Zuschauern im Kreissportzentrum Euregium zeigten die Grün-Weißen dabei nicht durchgängig Erstliga-Qualitäten. Dennoch reichte es am Ende für den ersten Einzug ins Viertelfinale seit der Saison 2017/18.
Zu Beginn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe zwischen beiden Mannschaften.
Die Niedersachsen aus der 2. Bundesliga starteten mit großem Tempo ins Spiel, während die Leipziger im Angriff viel Druck erzeugten, jedoch in der Abwehr phasenweise unsicher wirkten.
Glücklicherweise avancierte Leipzigs Torwart Tomas Mrkva in dieser Phase zum sicheren Rückhalt und glänzte nach 20 Minuten bereits mit acht starken Paraden.
Im weiteren Verlauf konnten die Nordhorner das hohe Anfangstempo nicht halten. Gegen Ende der ersten Halbzeit nutzten die Leipziger dies, um sich trotz doppelter Unterzahl abzusetzen und mit einer Drei-Tore-Führung (14:11) in die Pause zu gehen.
Nach Wiederanpfiff präsentierte sich die Abwehr der Gäste deutlich stabiler, allerdings gelang es dem Team von Cheftrainer Raul Alonso nicht, den Vorsprung weiter auszubauen.
Wie schon mehrfach in dieser Saison unterliefen den Leipzigern vermehrt kleine Fehler, die den Gastgebern Möglichkeiten zum Comeback boten.
In der 50. Minute erzielten die Niedersachsen den verdienten Ausgleich – ein spannendes Duell entbrannte, das von den Anhängern beider Lager viel Nervenstärke verlangte.
In der Schlussphase ging es Schlag auf Schlag: Beide Teams investierten alles, um ihren Traum vom Pokal am Leben zu halten. Am Ende setzte sich die Mannschaft aus der Messestadt knapp mit 28:27 durch. Was für ein aufregender Handballabend!