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Leipzig fordert Gummersbach heraus und gibt ein starkes Signal von sich

Gummersbach – Vor ausverkauftem Haus in der Schwalbe-Arena musste sich der SC DHfK Leipzig am Samstagabend mit 27:34 gegen den VfL Gummersbach geschlagen geben. Obwohl die Grün-Weißen in der ersten Halbzeit noch nicht voll überzeugten, zeigte die Mannschaft in der zweiten Spielhälfte starken Einsatz, kämpfte sich zurück und setzte damit ein deutliches Lebenszeichen im Duell gegen den VfL.

Der neue Trainer der Sachsen, Frank Carstens, begann die Begegnung mit den Spielern Khairi, Krzikalla und Mrkva in der Startformation.

Zu Beginn präsentierten sich die Leipziger strukturiert und behaupteten sich gegen den bis dahin in heimischer Halle ungeschlagenen VfL.

Allerdings brachten vier technische Fehler in Folge die DHfK-Akteure früh aus dem Rhythmus. Gummersbach nutzte diese Phase konsequent und zog mit einem Lauf von sechs Treffern auf eine Vier-Tore-Führung (8:4) davon. Bereits nach 13 Minuten sah sich Carstens veranlasst, eine Auszeit zu nehmen, um seine Mannschaft wieder zu ordnen.

Erst in der 17. Minute gelang den Leipzigern nach nahezu zehn torlosen Minuten der fünfte Treffer. Die Grün-Weißen fanden jedoch immer besser ins Spiel zurück und konnten zeitweise den Rückstand auf 13:9 reduzieren. Immer wieder störte Gummersbach das Passspiel des SC DHfK und nutzte schnelle Gegenstöße effektiv aus. Mit einer Führung von 19:12 für den Gastgeber ging es schließlich in die Halbzeitpause.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb der VfL zunächst überlegen, bestimmte das Spieltempo und baute die Führung weiter aus.

Doch die Leipziger stießen im Angriff nun häufiger in die Tiefe vor und zeigten sich im Spielaufbau deutlich konzentrierter.

"Jungs, ihr macht das richtig gut, wir erzielen unsere Tore", motivierte Carstens seine Mannschaft während der Auszeit. "Aber bleibt dran und gebt immer Vollgas in Richtung Tor!"

Der SC DHfK zog das Tempo an und kämpfte sich zurück ins Spiel: Zehn Minuten vor Schluss kamen die Leipziger sogar auf zwei Tore (26:24) heran. Mit einer völlig veränderten Körpersprache entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. In der 59. Minute musste der bis dahin überzeugend spielende Khairi leider mit einer Roten Karte das Feld verlassen. Am Ende behielt Gummersbach mit 34:27 die Oberhand. Dennoch kann die Leistung der Leipziger in der zweiten Halbzeit durchaus beeindrucken!