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Unbarmherziger Rekordmeister: Leipzigs Handballer stecken tief in der Krise

Leipzig – Am fünften Spieltag der Handball-Bundesliga musste sich der SC DHfK mit 34:41 gegen den THW Kiel geschlagen geben. Die anhaltenden Schwierigkeiten des Teams aus der Messestadt verschärfen sich damit weiter.

Die offensive Abwehr der Gäste setzte die Leipziger zu Beginn immer wieder stark unter Druck, zudem führten kleine Konzentrationsfehler zu einfachen Ballverlusten.

In der fünften Minute betrat dann Vereinsikone Thomas Oehlrich das Spielfeld. Als wäre er nie fort gewesen, erzielte der Kreisläufer direkt sein erstes Tor und brachte die Verteidigung des Rekordmeisters gehörig ins Wanken.

Trotzdem sah sich Leipzigs Cheftrainer Raul Alonso nur Sekunden später gezwungen, nach einem weiteren Ballverlust seiner Mannschaft, eine frühe Auszeit zu nehmen und taktisch gegenzusteuern.

Der DHfK blieb im Angriff jedoch häufig zu ideenlos und musste den Gästen immer wieder ein paar Tore hinterherlaufen lassen. Kiel dagegen agierte mit hoher Geschwindigkeit aus der Abwehr heraus und nutzte die Fehler seiner Gegner kompromisslos aus. Mit einem Halbzeitstand von 23:18 zugunsten des Rekordmeisters ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das Team aus Leipzig unbeirrt und kämpfte weiter mutig. Dabei konnten sie sich auf den lautstarken Rückhalt der Fans verlassen.

Torwart Domenico Ebner hatte einen herausragenden Tag und parierte zahlreiche gute Chancen der Zebras. Immer öfter gelang es Leipzig danach, schnell in den Gegenangriff zu starten und den Rückstand etwas zu verkürzen.

Doch wie schon mehrfach in dieser Saison machten sich die Leipziger durch Fehler im Aufbauspiel und mangelnde Schnelligkeit in der Abwehr das Leben schwer, sodass Kiel erneut davonziehen konnte. Am Ende setzte sich der Rekordmeister verdient mit 41:34 durch.

Am kommenden Samstag um 19 Uhr tritt der SC DHfK auswärts gegen die Rhein-Neckar Löwen an.