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Unglaubliche Aufholjagd! Leipzig kommt im Ost-Duell der Sensation ganz nahe

Magdeburg – Was für ein aufregender Handballnachmittag! Im Ost-Derby gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer SC Magdeburg musste sich der SC DHfK Leipzig am Sonntagabend knapp mit 28:29 (12:18) geschlagen geben. In einem spannungsgeladenen Spiel kämpfte sich das Team aus der Messestadt in der zweiten Halbzeit zurück und verpasste die große Überraschung nur äußerst knapp.

Zu Beginn zeigte Leipzig vor allem durch Domenico Ebner eine starke Vorstellung: Der Torwart entschärfte direkt einen Siebenmeter sowie einen freien Wurf aus kurzer Distanz. Offensiv setzte Matej Klima mit den ersten drei Treffern für den SC DHfK ein frühes Zeichen.

Doch nach rund zehn Minuten lag Magdeburg mit 6:2 in Führung, fand immer besser ins Spiel und konnte sich mehr Chancen erarbeiten. Insbesondere das hohe Tempo der Gastgeber in der Offensive bereitete den Sachsen deutlich Probleme.

Nach 20 Minuten baute der SCM die Führung auf 12:8 aus, verteidigte schnell und traf aus allen Positionen. Die Leipziger taten sich schwer, Lücken in der aggressiven Deckung der Hausherren zu finden, die den SC DHfK immer wieder zu Einzelaktionen und Würfen aus der Distanz zwangen.

Mit einem sechs Tore Vorsprung für Magdeburg ging es beim Stand von 18:12 in die Pause. Wie erwartet, machte der bisher ungeschlagene Tabellenführer aus Sachsen-Anhalt den Gästen aus Leipzig das Leben äußerst schwer. Besonders in der Wurfquote war der SCM mit 69 Prozent deutlich überlegen, während Leipzig in der ersten Hälfte bei 55 Prozent lag.

Die zweite Halbzeit begann mit einem kleinen Zwischenspurt der Leipziger, die in knapp fünf Minuten keinen Treffer des SCM zuließen und selbst dreimal erfolgreich waren (19:15). Magdeburg wirkte ungeordnet und erlaubte den Sachsen kurz darauf sogar, auf zwei Tore zu verkürzen (19:17).

Auch nach 40 Minuten war beim Spielstand von 20:17 für Magdeburg noch nichts entschieden an diesem dramatischen Handballnachmittag. In der 47. Minute gelang den Leipzigern sogar der Ausgleich zum 22:22!

In den Schlussminuten entwickelte sich ein temporeiches, spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das Magdeburg letztlich denkbar knapp mit 29:28 für sich entschied. Mit dieser starken Leistung zeigt Leipzig jedoch deutlich seine Bundesligatauglichkeit und setzt im Kampf um den Klassenerhalt ein klares Zeichen an die Konkurrenz.