HCE-Coach Haber begeistert von starker erster Hälfte gegen Coburg: „Das Beste, seit ich hier bin“
Dresden – Das 35:28 gegen den HSC Coburg ging am Ende deutlich an Dresden, doch das Spiel spiegelte in gewisser Weise die gesamte Saison wider. Die Partie war durch Schwankungen in der Leistung gekennzeichnet: Während die erste Hälfte herausragend war, zeigte die zweite nur durchschnittliches Niveau.
Was die Tigers in der Lage sind zu leisten, demonstrierten sie in den ersten 30 Minuten eindrucksvoll. Wenn sie dauerhaft so auftreten würden, müsste man nicht über Platz fünf als bestmögliches Saisonziel sprechen.
„Wir erwischten einen nahezu perfekten Start. Ich denke, wir sind sehr gut in die Begegnung gekommen, gerade mit dem deutlichen 9:3“, erklärte Trainer André Haber (38) zur ersten Halbzeit.
Er fügte hinzu: „Ich bin wirklich begeistert von der ersten Hälfte. Das war mit Abstand eine der besten Leistungen, die ich seit meiner Zeit hier in Dresden gesehen habe. Man hat deutlich gespürt, wie sehr wir auf dieses Heimspiel und einen Sieg vor eigenem Publikum brannten. Meine Mannschaft hat genau das eins zu eins auf das Parkett gebracht.“
Mit einer Führung von acht Toren stand Dresden mit 22:14 vorn. 22 erzielte Treffer in einer Halbzeit sind eine echte Seltenheit.
Doch im zweiten Abschnitt kam Coburg stärker zurück und setzte sich besser zur Wehr. Beim Stand von 30:26, zehn Minuten vor Schluss, waren die Gäste aus Oberfranken wieder im Spiel.
Dresden verlor etwas den Rhythmus, agierte hektischer und einige Angriffe wurden unkontrolliert abgeschlossen. Die Paraden von Torwart Robin Cantegrel (30) sowie die kraftvollen Würfe von Rückraumspieler Doruk Pehlivan (26) verhinderten jedoch ein vollständiges Kippen der Partie und sorgten dafür, dass der Sieg letztlich souverän ins Ziel gebracht wurde.
„Im zweiten Durchgang hat Coburg weiterhin alles gegeben und sich vehement gewehrt. Wir konnten dem Druck standhalten, weshalb ich sehr zufrieden und stolz auf meine Mannschaft bin.“