Start mit Niederlage: HC Elbflorenz unterliegt Bietigheim
Dresden – Zum Auftakt der 2. Handball-Bundesliga musste sich der HC Elbflorenz der SG BBM Bietigheim mit 24:28 (10:9) geschlagen geben. Vor allem die mangelnde Chancenverwertung trübte die Leistung der Dresdner gegen den Bundesliga-Absteiger.
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Das Spiel am Samstagabend um 19:30 Uhr war nicht nur aufgrund des Anstoßzeitpunkts ein Highlight. Die 1569 Zuschauer hatten jedoch vermutlich andere Erwartungen als jene, die das erste Durchgang bot.
"Wer robuste Abwehrleistungen schätzt, kam bei beiden Mannschaften auf seine Kosten", resümierte Dresdens Sportlicher Leiter Rico Göde (43) das defensive Duell der ersten Halbzeit.
Erst nach 103 Sekunden gelang Doruk Pehlivan (27) der erste Treffer für Dresden und damit der offizielle Start in die neue Saison. Dennoch schien diese Botschaft nicht bei allen Spielern anzukommen, was sich durch zahlreiche ungenaue Abschlüsse im Angriff zeigte.
HCE-Trainer André Haber (39) konnte mit der Defensivleistung seiner Mannschaft vollauf zufrieden sein: Sie agierte sehr aggressiv und geschlossen. Das spiegelte sich im Halbzeitstand von 10:9 wider.
Das erwartete offensive Spektakel ließ im Verlauf der Partie nicht lange auf sich warten. Julius Dierberg (33) stellte mit dem Ausgleich zum 19:20 in der zweiten Halbzeit den Anschluss her – und das bereits nach 44 Minuten.
Die Dresdner zeigten, dass sie auf dem Niveau des Bundesliga-Absteigers und Favoriten für den Wiederaufstieg mithalten können. Doch in entscheidenden Momenten fehlte die Nervenstärke: Dreimal vergaben sie im zweiten Abschnitt einen Siebenmeter – zu oft, um gegen einen mindestens ebenbürtigen Gegner zu bestehen.
Bietigheim behielt in den letzten Minuten die Ruhe und sicherte sich den Auswärtssieg. Großen Anteil daran hatte Torhüter Martin Tomovski (28), der mit 20 Paraden und einer Fangquote von 47 Prozent eine herausragende Leistung zeigte.
"Unsere Niederlage heute ist vor allem auf einige vergebene Bälle zurückzuführen", erklärte der neue Co-Kapitän Jonas Thümmler (32). "Die Abwehr stand hervorragend, wir hatten uns viel vorgenommen, daher ist dieser enttäuschende Auftakt besonders bitter."