HC Elbflorenz hat noch eine offene Rechnung: Skandalspiel sorgt weiterhin für Gesprächsstoff
Dresden – Eigentlich schaut HCE-Trainer André Haber (39) nicht gerne zurück in die Vergangenheit. Ausnahmefälle gibt es jedoch, und einer davon steht kurz vor dem Heimspiel am Freitag gegen Lübeck-Schwartau (19.30 Uhr) an.
Schon vor dem Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Hagen hätte sich ein solcher Moment angeboten. Denn das Rückspiel der letzten Saison in der BallsportARENA ging klar mit 36:24 an die Hagener.
„Interessanterweise haben wir in beiden Spielen, Hin- und Rückspiel, sogar eine positive Tordifferenz erzielt, da wir in Hagen hoch mit 39:24 gewinnen konnten“, erklärte der 39-Jährige.
„Für mich ist diese Sache damit erledigt“, meinte er zumindest in diesem Zusammenhang.
Allerdings ist das nicht in allen Fällen so. „Was die Begegnung mit Lübeck-Schwartau aus der vergangenen Saison betrifft, da brodelt es bei mir noch immer“, gab Haber ein halbes Jahr nach dem Vorfall zu.
Das umstrittene Spiel, bei dem die Dresdner Sekunden vor Schluss einen unrechtmäßigen Ausgleich hinnehmen mussten und anschließend auf einen Protest gegen die Wertung verzichteten, hat der Coach besonders ins Gedächtnis eingebrannt – wenn auch nicht gerade positiv.
„Das beschäftigt mich deutlich mehr und stört mich auf eine andere Weise. Ich kann nicht in den Kopf meiner Spieler hineinblicken und weiß nicht, ob es allen so geht, aber ich habe darüber oft nachgedacht“, verriet der Trainer vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit den Hanseaten.
Den verlorenen Punkt aus der vergangenen Saison darf sich seine Mannschaft nicht noch einmal erlauben. Dafür werden sie alles daransetzen, nach dem Spiel gegen Lübeck nicht erneut negative Schlagzeilen wegen eines Skandals zu erzeugen, sondern den dritten Saisonsieg für die Elbestädter einzufahren.