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„Dieser eine Augenblick“: Wie der HCE einen fast aussichtslosen Rückstand in einen Sieg verwandelte!

Dresden – Ob der Sieg verdient war oder nicht, „das lässt sich nicht eindeutig beantworten“, erklärte HCE-Coach André Haber (39). Nach dem Last-Second-Erfolg gegen den 1. VfL Potsdam spielte das jedoch keine entscheidende Rolle. „Wir hatten in den letzten 15 Minuten die klar bessere Leistung“, war er sich sicher.

Zu Beginn dieses Abschnitts lag sein Team mit einem fast nicht mehr aufzuholenden Rückstand von 24:29 (47. Minute) zurück. Doch eben nur fast aussichtslos. Lukas Wucherpfennig (30) versuchte zu beschreiben, was dann geschah: „Es gab diesen einen Moment, an den ich mich erinnere. Plötzlich war die Halle unglaublich laut, die Stimmung förmlich elektrisierend. Da hatte ich das Gefühl: Jetzt ist der Glaube zurück, wir schaffen das noch.“

Besonders maßgeblich für die Energie auf dem Spielfeld und bei den 1613 Zuschauern waren die spektakulären Paraden von Torwart Robin Cantegrel (30). Er hielt mehrere Bälle hintereinander, während seine Mitspieler fast jeden Wurf verwandelten.

Wucherpfennig betonte zudem das „kleine Quäntchen Glück“, das in den vergangenen Wochen gefehlt hatte. Das Ergebnis dieser Phase: Ein beeindruckender 8:2-Lauf, der mit Timo Lösers (25) Treffer zum 32:31 drei Sekunden vor Schluss seinen Höhepunkt fand und alle begeistert zurückließ.

„Zwei Niederlagen in dieser Saison haben wehgetan, das hat uns getroffen. Aber genau das schweißt eine Mannschaft zusammen“, so der Cheftrainer zum ersten Sieg in der 2. Liga. „Unabhängig davon, ob der Sieg verdient war oder nicht, muss man solche Erlebnisse mitnehmen. Das Pendel ist nun zu unseren Gunsten ausgeschlagen, und das gilt es mitzunehmen.“