HCE-Profi Pehlivan will im Duell mit dem DHB-Team „alles geben“
Stuttgart – Sportlich haben beide Nationen im letzten Spiel der EM-Qualifikation keine Ambitionen mehr. Deutschland hat sich bereits den ersten Platz in Gruppe 7 gesichert, während die Türkei auf dem vierten und letzten Rang abschließen wird.
„Natürlich sind wir sehr enttäuscht“, erklärte Doruk Pehlivan (26), Rückraumspieler beim HC Elbflorenz und Co-Kapitän der türkischen Auswahl, nach der 29:34-Pleite am Mittwoch gegen Österreich und dem damit verbundenen Aus in der Qualifikation: „Dennoch haben wir in allen Partien unsere Fähigkeiten gezeigt und über weite Strecken auf Augenhöhe mithalten können.“
Genauso soll es idealerweise auch am Sonntag ab 18 Uhr in Stuttgart laufen, wenn die Mannschaft vom Bosporus auf das DHB-Team trifft.
Ein versöhnliches Ende hält der 26-Jährige für durchaus realistisch: „Deutschland ist momentan vielleicht nicht in Bestform. Dennoch ist es natürlich extrem schwer, in Deutschland gegen Deutschland zu gewinnen. Für uns geht es darum, eine Partie zu absolvieren, auf die wir stolz sein können.“
Nach der enttäuschenden Leistung gegen die Schweiz (32:32) steht aber auch das DHB-Team unter Druck, das ohne Kapitän Johannes Golla (27) und Torhüter Andreas Wolff (34) antreten wird. „Wir wollen eine Reaktion zeigen“, betonte Luca Witzke (26). „Wir alle wissen, dass wir als Team deutlich mehr können und besser sind.“
Auch wenn die Begegnung für beide Mannschaften eher ein lockeres Spiel ist, dient sie gleichzeitig als Vorbereitung auf die EM. Das deutsche Team wird sich erst im Oktober wieder treffen, danach bleibt nur wenig Zeit bis zum Turnierstart am 13. Januar.
Mit reichlich Gegenwehr ist für die DHB-Spieler auf jeden Fall zu rechnen. „Wir werden noch einmal alles geben und alles investieren“, versprach Pehlivan.