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Zweiter Kollaps auf dem Spielfeld binnen kurzer Zeit – Schiedsrichter bereitet große Sorgen

Aalborg (Dänemark) – Ein weiterer Schockmoment für den dänischen Handball-Schiedsrichter Jesper Madsen (39)! Nur zwei Wochen, nachdem er in der Champions League zusammengebrochen war, musste der unparteiische Offizielle erneut auf einer Trage das Spielfeld verlassen.

Die Besorgnis um Jesper Madsen wächst kontinuierlich, denn der Däne erlitt während eines Handballspiels schon wieder einen Kreislaufzusammenbruch.

Beim Spiel zwischen Aalborg Håndbold und TTH Holstebro geriet der Schiedsrichter am vergangenen Wochenende aufgrund heftigen Schwindels in Bedrängnis, sodass er sich nicht mehr eigenständig fortbewegen konnte.

Nach rund 45 Spielminuten sank der 39-Jährige zu Boden, woraufhin das medizinische Team sofort eingriff. Das Spiel wurde einige Minuten unterbrochen, bis Madsen erneut auf einer Trage vom Feld gebracht wurde. Glücklicherweise blieb der Däne während des gesamten Vorfalls bei Bewusstsein.

Sein Teamkollege und erfahrener WM- sowie Olympiaschiedsrichter Mads Hansen (47) übernahm dessen Aufgaben – der im Anschluss große Sorgen um Madsen äußerte.

Handball: Kein Hinweis auf die Ursache von Jesper Madsens Zusammenbrüchen gefunden

"Im Vergleich zum Vorfall in Veszprém, als es ihm zum ersten Mal schlechter ging, fühlt er sich jetzt noch unwohler", berichtete Hansen gegenüber TV2. "Er klagt über Schwindel, sitzt in der Ambulanz und hat sich übergeben. Er wirkt benommener als beim letzten Mal."

Bereits Ende Februar wurde Madsen beim Champions-League-Spiel zwischen Veszprém und Sporting Lissabon zusammengebrochen und stürzte dabei sogar aufs Spielfeld.

Doch sowohl damals als auch jetzt konnten die Ärzte keine eindeutige Ursache feststellen: Nach dem Ereignis in Veszprém erklärte der 39-Jährige gegenüber TV2, dass lediglich ein leicht erhöhter Blutdruck festgestellt worden sei.

Auch beim aktuellen Check-up ergab sich glücklicherweise kein Befund am Herzen, wohl aber bleibt der Grund für den erneuten Kollaps seines Kollegen weiterhin ein Rätsel.

Aus diesem Grund wurde Madsen für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus eingeliefert. Ob dort nun eine Erklärung für die wiederholten Vorfälle gefunden werden kann, ist bislang noch unklar.