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Leipzig verhindert eigenen Erfolg und verliert gegen den Deutschen Meister

Leipzig – Nach einem eher unspektakulären und knappen Sieg im DHB-Pokal am Mittwochabend musste sich der SC DHfK Leipzig am Sonntagabend im Revierderby mit 26:34 gegen den amtierenden Deutschen Meister, die Füchse Berlin, geschlagen geben. Auch wenn diese Niederlage auf den ersten Blick enttäuschend wirkt, lässt sie dennoch Hoffnung zu.

In den ersten Minuten schien es, als könnten die Leipziger den Schwung aus dem Pokalerfolg mitnehmen.

Mit einer deutlich verbesserten Körpersprache im Vergleich zu den zuletzt häufig gezeigten Auftritten präsentierten sich die Grün-Weißen insbesondere in der Abwehr viel stabiler und kompakter. Zusammen gelang es ihnen sogar, den imposanten Kreisläufer der Füchse, Mijajlo Marsenic (2,02 Meter groß und 122 Kilogramm schwer), unter Kontrolle zu bringen.

In der 12. Spielminute gingen die Hausherren verdient mit 6:4 in Führung. Dabei hatte auch Torwart Domenico Ebner einen großen Anteil, da er mehrere aussichtsreiche Bälle entschärfen konnte und durch seine Körpersprache Sicherheit vermittelte.

In der 21. Minute brachte sich der DHfK jedoch selbst aus dem Rhythmus: Wiliam Bogojevic erhielt nach einem Schubser gegen den Starspieler Mathias Gidsel in Rückwärtsbewegung die Rote Karte. Mit einem Spielstand von 12:15 aus Sicht der Leipziger ging es in die Pause, obwohl hier deutlich mehr möglich gewesen wäre!

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunehmend die Stärke der Füchse, während die Leipziger Abwehr immer wieder Lücken offenbarte.

Offensiv liefen sich die Grün-Weißen zu oft fest und wirkten zunehmend entmutigt, während der Deutsche Meister seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaute.

Am Ende setzten sich die Füchse Berlin mit 34:26 verdient durch. Der SC DHfK Leipzig hatte zwar zu Beginn gezeigt, dass er erstligatauglich ist, verhinderte sich im weiteren Verlauf aber erneut selbst den Erfolg.