Im Alter von nur 29 Jahren: DHB-Profi beendet Karriere
Ein schwerer Schlag für den deutschen Handball: Paul Drux, 29, sieht sich gezwungen, seine Profikarriere aufzugeben. Eine erneute Knieverletzung zwingt den Spieler der Füchse Berlin dazu, sich von der professionellen Bühne zu verabschieden. Dies gab sein Verein in einer offiziellen Erklärung am Mittwochnachmittag bekannt. Die medizinischen Experten haben eine Rückkehr zum Leistungssport ausgeschlossen, was für Drux eine große Enttäuschung bedeutet. Er äußerte, dass er die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen erst einmal verarbeiten müsse. Über seine Karriere hinweg machten ihm immer wieder Verletzungen zu schaffen, schon zu Beginn der Saison war er aufgrund einer Meniskusoperation zu einer Pause gezwungen. Drux betonte, er sei sehr dankbar für die Erlebnisse und Erfolge, die er im Handball erreichen konnte, und werde nach der bevorstehenden Operation und Rehabilitation gemeinsam mit seiner Familie über seine Zukunft nachdenken.
Die Nachricht von Drux' vorzeitigem Karriereende hat auch bei Stefan Kretzschmar, dem Sportvorstand der Füchse Berlin, für Bestürzung gesorgt. Kretzschmar, selbst eine Legende des Deutschen Handballbundes und 51 Jahre alt, bezeichnete das Ende von Pauls Laufbahn als "sehr traurige Nachricht" und gestand, dass sie alle sehr niedergeschlagen seien.
Paul Drux schließt seine Profikarriere ab
Die Karriere des in Gummersbach geborenen Handballers war nicht nur von Rückschlägen geprägt, sondern auch von signifikanten Erfolgen. Seit seinem Profidebüt für die Füchsen im Jahr 2012 konnte Drux mit dem Team den Club-WM-Titel, den EHF-Pokal sowie den DHB-Pokal gewinnen und sicherte sich auch den deutschen Supercup. Auf internationaler Ebene trug Drux in 127 Spielen das Trikot der Nationalmannschaft und errang mit dem DHB-Team bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die Bronzemedaille.