HCE-Coach ahndet Mannschaft nach peinlicher Niederlage – Bringt das die erhofften Punkte?
Lübeck – Ob die dröhnende 24:36-Heimniederlage vor zwei Wochen gegen Hagen endgültig abgehakt ist, konnte Elbflorenz-Trainer André Haber (38) nicht beurteilen. Allerdings betonte er, dass er und seine Spieler alles gegeben haben.
"Es handelte sich um eine Ausnahmesituation. Wir haben uns in offenen Gesprächen mit der Situation auseinandergesetzt und uns selbst bestraft. Dazu haben wir sogar einen freien Tag gestrichen und sind gemeinsam im Kreis gelaufen", schilderte der 38-Jährige den Prozess der Aufarbeitung, bei dem auch körperliche Einbußen in Kauf genommen wurden.
Anstatt lange über verpasste Chancen zu sinnieren, richteten sie ihren Blick nach vorne, auf kommende Möglichkeiten. Haber bemängelte, dass diese Chancen – nach seinem Geschmack – schon früher genutzt werden sollten: "Das ist frustrierend. Gewinnen ist weitaus erfreulicher. Zwei Wochen ohne gewonnene Punkte helfen gar nicht."
Glücklicherweise bringt die anstehende englische Spielwoche gleich mehrere Chancen zur Stimmungsaufhellung für das Team aus Dresden.
Den ersten dieser Gelegenheiten gibt es am Samstag bei Lübeck-Schwartau (18 Uhr).
"Unser Ziel ist es, unbedingt zwei Punkte für Dresden zu sichern", erklärte Kapitän Sebastian Greß (30). "Dafür müssen wir in allen spielentscheidenden Bereichen wieder hundert Prozent geben. Diese Liga verlangt das in jedem Spiel."
Die Dresdner haben kürzlich selbst erfahren, was passiert, wenn man eben diese hundert Prozent nicht abrufen kann.
Wie erfolgreich die Aufarbeitung verlaufen ist, wird am Samstag in Lübeck zu sehen sein. "Leistungssport ist unerbittlich ehrlich", so Haber abschließend: "Am Ende zählt nur das Ergebnis. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren."