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„Mälzer so wenig wie möglich einsetzen“: Prominente mit klaren Spielstrategien beim Benefizspiel „Kicken mit Herz“

Hamburg – Ärzte und bekannte Persönlichkeiten traten heute Sonntag im Stadion Hoheluft zum 16. Benefiz-Fußballmatch „Kicken mit Herz“ an. Dabei konnten erneut beeindruckende 220.000 Euro für die Kinderherzmedizin gesammelt werden – ein neuer Rekordbetrag.

Zusammenfassung im Überblick

Wie endete die Begegnung zwischen den Placebo Kickers und den Hamburg Allstars?

Johannes Oerding (43) gab vor dem Anpfiff eine Prognose ab: 6:6. Trotz Rückenbeschwerden verfolgte der Musiker eine spezielle Spielweise: „Ich kann nicht viel laufen wegen meines Rückens. Deshalb werde ich mich darauf konzentrieren, die entscheidenden Pässe zu spielen“, verriet der Sänger kurz vor Spielbeginn im Gespräch mit TAG24.

Die Vorbereitung der Promis auf das Match fiel unterschiedlich aus. Moderator Micky Beisenherz (48) berichtete, dass er regelmäßig selbst Fußball spiele. Seine Strategie lautete: „So wenig Mälzer einsetzen wie möglich“, scherzte Beisenherz – eine Anspielung auf Star-Koch Tim Mälzer (54), der seit über zehn Jahren als Torwart für die Allstars beim Benefizkick dabei ist.

Mälzer selbst beurteilt seine Leistung im Tor als besonders zuverlässig. Auf die Frage, warum ihm das Event so am Herzen liegt, hatte er einen frechen Spruch parat: „So einfach habe ich den Leuten mit viel Blödsinn noch nie Geld aus der Tasche gezogen“, witzelte der 54-Jährige und spielte damit auf die Einnahmen aus dem Ticketverkauf an, deren Erlöse unter anderem den Spenden zugutekommen.

Um genau 14 Uhr erfolgte der Anpfiff: Bereits nach rund zehn Minuten gingen die Ärzte mit einem Treffer in Führung. Nur fünf Minuten später glich Musiker Oerding für sein Team zum 1:1 aus. Nach fast 20 Minuten gab es einen Elfmeter für die Placebo Kickers. Im Tor stand Mälzer, der als „Katze“ jedoch keine Chance hatte, den Schuss zu parieren.

Zur Halbzeit führten die Ärzte mit 3:2. Die kurze Pause nutzten „Let's Dance“-Juror Jorge González (58) und Mälzer, um weitere Tore für den guten Zweck zu erzielen. Auch in der zweiten Hälfte gab es zahlreiche Torchancen. Das Endergebnis lautete schließlich 7:5 zugunsten der Placebo Kickers!

Wie schätzt Mälzer die Dynamik innerhalb des Promi-Teams ein? „Es gibt da schon einige, bei denen man denkt: Okay, der hätte auch später kommen können“, sagte er über die Mitspieler im Rückblick auf die vergangenen Jahre. „Es ist eine Hassliebe. Wie ein nerviger Onkel, der zwar stört, aber bei dem man ihn vermisst, wenn er fehlt“, fügte der Kochprofi augenzwinkernd hinzu.

Die Strategie von Tokio Hotel-Schlagzeuger Gustav Schäfer (36), der offensiv agieren wollte, schien sich in diesem Ergebnis nicht voll auszuzahlen. Lag das vielleicht an der fehlenden Unterstützung durch Schauspieler Kostja Ullmann (41)? Dieser war nur kurz zum Aufwärmen kurz vor dem Anpfiff auf dem Spielfeld.

„Ich darf heute gar nicht mitspielen, weil ich mitten in einer Produktion stecke und gleich zum Dreh muss“, erklärte Ullmann und machte sich kurz nach Spielbeginn auf den Weg zu seinem nächsten Termin in Köln. Trotz der Niederlage der Hamburg Allstars standen vor allem der Spaß und das Engagement für den guten Zweck im Vordergrund.

Das Benefizspiel findet seit 2008 jährlich im Stadion Hoheluft statt und wurde auf Initiative des Kinderkardiologen Prof. Thomas Mir vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ins Leben gerufen. Alle Erlöse aus Tombola, Ticketverkauf und Spenden fließen in die Kinderherzmedizin am UKE, um herzkranken Kindern und deren Familien Unterstützung zu bieten.