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EURO 2024: Ein buntes Kulturfeuerwerk als Einstimmung auf die EM

Unter dem Motto "Der Ball ist rund und ein Opernabend dauert 90 Minuten" lanciert Deutschland ein vielfarbiges Kulturangebot zur Fußball-Europameisterschaft 2024, mit Hamburg als herausragender Gastgeberstadt. "Es ist quasi das Warm-up für die EM", entführt uns Carsten Brosda (49, SPD), Kultursenator von Hamburg, in die Welt des bevorstehenden Kulturprogramms, das speziell zur EM-Zeit in der Hansestadt aufgefahren wird. Die Idee dahinter: Die Wochen vor den Spielen mit Kultur zu füllen, um die EM selbst ganz im Zeichen des Fußballs stehen zu lassen, wobei es trotzdem für kleinere Begleitevents Spielraum gibt. Ein besonderer Leckerbissen könnte für Fans von St. Pauli das vertonte letzte Heimspiel gegen den VfL Osnabrück sein, für das der britische Künstler Matthew Herbert (52) und das Hamburger Ensemble Resonanz ein musikalisches Stück erarbeiten, das Spielaktionen wie Tore und Freistöße im Millerntor-Stadion in Melodien umwandelt. Das Projekt "THE GAME" findet parallel zum Spiel in der Laeiszhalle statt – eine komplett neue Art, Fußball zu erfahren, so Brosda. Zahlreiche Projekte quer durch diverse Kunstrichtungen verfolgen alle dasselbe Ziel: Menschen zu vereinen, Begegnungen zu schaffen, wobei "Fairness soll nicht nur auf dem Spielfeld eine Rolle spielen", hebt der Kultursenator hervor. Christoph Holstein (61), Sport-Staatsrat, fasst das Motto der EURO 2024 zusammen: "Keine Bereiche unserer Gesellschaft verbinden so vielfältig Menschen wie Fußball und Kultur."

Vielfalt und Willkommenskultur im Hamburger Kulturprogramm zur EM

Die Hamburger Veranstaltungen spiegeln genau diese Vielfalt wider: Von Fußball-Opern, die Fangesänge und den Klassiker "You'll Never Walk Alone" neu interpretieren, über Urban Art und Streetdance-Battles bis hin zu Ausstellungen und Konzerten – das Angebot soll sowohl Hamburger als auch Besucher aus dem In- und Ausland ansprechen. Bernhard Gutowskis, Geschäftsführer der Stiftung Fußball & Kultur UEFA EURO 2024, erhofft sich eine nachhaltige Begeisterung für das Zusammenspiel von Kultur und Fußball, die auch über das Turnier hinaus Bestand hat. Mit 58 Projekten und rund 300 Veranstaltungen deutschlandweit, die vorrangig vom FC St. Pauli unterstützt werden, zeigt sich ein breites Engagement. Oke Göttlich (48), Präsident des FC St. Pauli, betont: "Als FC St. Pauli freuen wir uns, unsere tiefe Verbundenheit mit der Kultur zu demonstrieren, die von Diversität und Empowerment, insbesondere der Frauen, geprägt ist und für mehr Gleichberechtigung steht."

Höhepunkte des Hamburger Kulturangebots im Überblick:

Vom Opernloft am 31. Mai: Faszinierende Fangesänge treffen auf Opernarien. JUSTE DEBOUT, vom 28. Mai bis 2. Juni: Eine Hip-Hop-Dance-Woche auf Kampnagel. "Football moves People": Kunst- und Modeprojekte, unter anderem eine Modelinie, die sich mit Fan- und Fußballkultur auseinandersetzt. "11 Walls | 11 Goals": Gestaltung von elf Wänden in den Austragungsstädten, einschließlich einer Wand am Millerntor als Teil der Millerntor-Gallery dieses Jahres. STAMP, vom 7. bis 9. Juni: Vorstellung von drei Projekten unter dem Motto "Get a kick out of it", einschließlich einer Hip-Hop-Inszenierung und einer Nachtparade zu "You'll Never Walk Alone". Weitere Details zu den geplanten Kulturveranstaltungen sind auf der Webseite der Stadt Hamburg verfügbar.