Sechs Tore beim turbulenten Unentschieden zwischen Zwickau und Hertha BSC II
Berlin – Wenn der FSV Zwickau auf die zweite Mannschaft von Hertha BSC trifft, stehen viele Treffer meist schon fest. So sahen die 914 Zuschauer am Mittwochabend im Stadion auf dem Wurfplatz nahe dem Olympiastadion insgesamt sechs Tore bei einem spannenden 3:3 (1:1)-Remis.
Kurz und knapp
KI-basierte Zusammenfassung des Spiels
Nach dem Führungstreffer von Daniel Haubner in der 84. Minute (3:2) schien Zwickau bereits auf dem Weg zum Sieg zu sein, zumal Veron Dobruna nur wenig später (87.) die endgültige Entscheidung hätte herbeiführen können. „Es ist wirklich frustrierend, da wir eine starke Leistung gezeigt und den Erfolg verdient gehabt hätten“, zeigte sich Sportdirektor Robin Lenk nach dem Spiel enttäuscht.
Im Vergleich zum Spiel gegen Jena kehrte bei den Schwänen erwartungsgemäß Kapitän Andrey Startsev nach abgesessener Sperre wieder in die Startformation zurück, während Felix Pilger dafür auf die Ersatzbank rutschte. Als Ausfälle standen zuvor bereits Marc-Philipp Zimmermann (Polizeidienst) und Lucas Albert (Handverletzung) fest.
Trainer Rico Schmitt sah ansonsten kaum Gründe, personell groß zu verändern. Nach dem frühen Gegentor durch Dion Ajvazi in der 5. Minute mobilisierten die Westsachsen ihre Kräfte.
„Wir haben die passende Antwort gefunden und danach richtig gut gespielt“, lobte Lenk die starke Einstellung seiner Mannschaft.
Josua von Baer, der bereits im Spiel gegen Carl Zeiss mit überzeugenden Flügelläufen aufgefallen war, brachte mit einer präzisen Flanke Lukas Eixler in Position, der für Lennert Möbius eingewechselt worden war, zum Ausgleich (19.). Eine weitere Hereingabe von Linksverteidiger von Baer wurde von der gegnerischen Abwehr in den Lauf von Startsev abgewehrt, der aus etwa zwölf Metern flach zum 2:1 einschoss (61.).
Hertha BSC II antwortete durch Shalva Ogbaidze in der 74. Minute prompt. Damit erfüllten beide Teams die Erwartungen, die aufgrund ihrer Vorgeschichte an dieses Duell geknüpft waren. In den vier Aufeinandertreffen der vergangenen zwei Jahre fielen insgesamt 17 (!) Treffer.
Der eingewechselte Haubner ließ Zwickau kurzzeitig vom zweiten Saisonsieg träumen. Doch Yunus Ünal sorgte in der Nachspielzeit (90.) für den Ausgleich.
Lenk resümierte: „Wir hätten die drei Punkte wirklich verdient, müssen uns aber selbst an der Nase packen, weil wir es versäumt haben, das Spiel klar zu machen. Das ist einfach ärgerlich!“
Regionalliga Nordost – Tabelle
Der Meister der Saison 2026 qualifiziert sich für zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt können maximal vier Teams absteigen, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.