Löws klare Worte an RB Leipzigs Xavi: "Er besitzt außergewöhnliches Talent, aber..."
Leipzig – Xavi Simons (21) ist mit einem Marktwert von 70 Millionen Euro aktuell der wertvollste Spieler bei RB Leipzig. Sein neuer Trainer Zsolt Löw (45) übt nun jedoch scharfe Kritik an dem jungen Star.
Nachdem Mario Basler (56) ihn kürzlich aufgrund seines Verhaltens auf dem Platz als "klassisches Beispiel für ein unreifes Kind" kritisierte, hat nun auch Löw seine Meinung zu dem Niederländer kundgetan.
"Xavi ist ein außergewöhnliches Talent, jedoch muss er lernen, sich noch mehr im Sinne der Mannschaft einzubringen", erklärte der am Sonntag berufene Interimstrainer am Freitag. "Während seine individuellen Fähigkeiten unbestritten sind, sollte er besonders in der Defensive stets an die Teamleistung denken."
Auch wenn der 21-Jährige in der 1:3-Niederlage im Pokal-Halbfinale in Stuttgart "viele positive Akzente gesetzt hat, hart gearbeitet und zahlreiche Räume geschlossen sowie als Umschaltspieler eine bedeutende Rolle gespielt hat", bleibt die Teamorientierung essenziell.
Zolot Löw, der nun "allein" noch die Champions-League-Qualifikation anstrebt, hofft daher, "dass er in den kommenden sieben Spielen zur tragenden Säule unserer Mannschaft wird". Der erste Test dafür findet am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen die TSG Hoffenheim statt.
Nachdem er in einem Telefonat die Zusage von RB Leipzigs Sportdirektor Marcel Schäfer (40) erhalten hatte, bis zum Sommer – und wirklich auch ausschließlich bis zum Sommer, wie er noch einmal betonte – das Team zu leiten, habe Zsolt Löw "eine außergewöhnlich große Anzahl" an Nachrichten und Glückwünschen bekommen.
"Ich durfte schon viele Erfolge feiern, aber so viele SMS habe ich noch nie erhalten", kommentierte der sympathische Ungar.
Zu den Gratulanten zählten Persönlichkeiten wie Thomas Tuchel (51), Adi Hütter (55), Joshua Kimmich, Leon Goretzka, der Chelsea-Besitzer Todd Boehly (51) sowie PSG-Owner Nasser Al-Khelaifi (51).
"Dieses positive Feedback zeigt mir, dass ich auf meinem Weg stets korrekt gehandelt, mein Bestes gegeben und dabei immer menschlich geblieben bin. Ich bin überzeugt, dass diese Eigenschaften von den Leuten geschätzt werden – ohne dass ich mich dabei in den Vordergrund spiele", so Löw, der in den letzten Jahren offenbar seine persönlichen Werte betont hat.
Sein erstes Heimspiel gegen Hoffenheim steht nun an: "Ich freue mich sehr darauf, erneut in der Red Bull Arena aufzulaufen." Zuletzt war er dort als Co-Trainer unter Ralf Rangnick (66) und Ralph Hasenhüttl (57) tätig, bevor er 2018 Leipzig verließ. Am Samstag kehrt er dann zurück.
Aktuelle Tabelle der 1. Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle verdeutlicht, dass der Saisonfinalist auf Platz 1 Deutscher Meister wird. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 müssen in die 2. Bundesliga absteigen, während der 16. – der drittletzte – um den Klassenerhalt in der sogenannten Relegation kämpft. Dabei trifft man auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga.