Schlager verdeutlicht eindrücklich die prekäre Lage bei RB Leipzig
Leipzig – Wie lässt sich in Vertragsverhandlungen agieren, wenn unklar ist, wie sich die sportliche Situation in der nächsten Saison gestaltet? RB Leipzigs Sportchef Marcel Schäfer (40) steht derzeit vor der Herausforderung, überzeugende Argumente parat zu haben, um bedeutende Spieler frühzeitig an den Verein zu binden.
Ob die Mannschaft aus Sachsen in der kommenden Saison in der Champions League antreten wird, bleibt ungewiss. Derzeit sieht es düster aus: Drei Punkte trennen sie von Eintracht Frankfurt und dem 1. FSV Mainz 05, was durch ein ungünstiges Torverhältnis noch untermauert wird.
Zwar ist das Ziel erreichbar, doch es bleibt ein harter Kampf. Einige Leipziger bestehen darauf, in der Königsklasse zu spielen. Xaver Schlager (27) ist einer von ihnen. Der als zentraler Mittelfeldmotor eingestufte Spieler, der aufgrund wiederholter Verletzungen bisher nur vier Einsätze in dieser Saison absolvierte, betonte zuletzt, dass er sich beim Bundesligisten wohlfühle.
Nichtsdestotrotz sind seine Ambitionen hoch – es ist kein Geheimnis, dass er eines Tages in der Premier League spielen möchte.
Falls Leipzig die Champions League verpasst, könnte dieser Wunsch eher bald als später Realität werden. Laut "Sport Bild" bereitet der Klub bereits Pläne für einen möglichen Transfer des Österreichers vor.
Interessenten müssten rund 18 Millionen Euro zahlen, da Schlager bis 2026 vertraglich gebunden ist. Eine Vertragsverlängerung kommt nur in Frage, wenn der höchste europäische Wettbewerb erreicht wird.
Unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen steht ein Wandel bevor. Junge Talente wie Kosta Nedeljkovic (19), der in den vergangenen Monaten neu verpflichtet wurde, sollen für frischen Wind sorgen, während auch erfahrene Spieler wie Kevin Kampl (34) oder Yussuf Poulsen (30) in die Endphase ihrer Verträge gehen. Dabei ist es wahrscheinlich, dass nicht alle im Kader verbleiben.
Die Aufgabe lautet also: Punkte sammeln! Am besten gelingt das bereits am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr/Sky), idealerweise mit einem Dreierpack.
Tabellenübersicht Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle funktioniert folgendermaßen: Wer am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister, während die Teams auf den Plätzen 17 und 18 in die 2. Bundesliga absteigen. Der drittletzte Verein (Platz 16) muss in der sogenannten Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga um den Verbleib in der Liga kämpfen.