Pelé Wollitz feiert: Ekstatische Rückkehr mit Energie nach Osnabrück
Osnabrück - Eine Englische Woche in der 3. Liga! Trainer Pelé Wollitz (59) und Energie Cottbus sorgten beim VfL Osnabrück für ein emotionales Wiedersehen an dessen alter Heimat. Die Rückkehr zur Bremer Brücke - ein besonderer Moment für den ehemaligen lila-weißen Helden.
Claus-Dieter Wollitz prägte über ein Jahrzehnt den VfL Osnabrück, erst als Spieler, dann als Trainer und wurde zur Legende. Doch 2013 trennten sich die Wege unter schlechten Umständen. Erst 2018 kehrte er mit Cottbus zurück.
"Kribbelt es noch 2024?", fragte ein Kommentator vor Spielbeginn. Wollitz verneinte: "Nicht wirklich... es ist verarbeitet," und spielte es herunter, indem er humorvoll anfügte: "Es wirkt nun wie jedes andere Stadion. Elf Jahre sind vergangen. Wir haben einen Kanzler, der sich an nichts erinnern kann, dabei belassen wir es."
Ein geheimes Video von einem wütenden Wollitz ging 2013 viral, nachdem er die Clubführung des VfL kritisierte und kurz darauf den Verein verließ.
Claus-Dieter Wollitz trifft mit Energie Cottbus mitten ins Herz des VfL Osnabrück
In Osnabrück war Wollitz jahrzehntelang eine feste Größe, sogar in die Jahrhundertelf gewählt. Vergangenheit? Nicht ganz. Vor dem Match gab Wollitz einem jungen Fan ein Autogramm.
Nach dem Spiel ließ Wollitz seiner Freude freien Lauf, während sein Team Osnabrück besiegte und der Trainer ekstatisch feierte, buhten die VfL-Fans ihr eigenes Team aus. Osnabrück hofft nun auf einen neuen Heilsbringer an der Seitenlinie, jemanden wie Wollitz, um wieder Begeisterung zu wecken. "Wir haben hier verdient gewonnen", sagte Wollitz nach dem Spiel.
"Darf man jetzt ein Bier öffnen?" Wollitz antwortete lächelnd: "Auch zwei."
Energie Cottbus und der Trainer können nach dem Sieg die Heimreise antreten. Wollitz, der noch immer Familie in Osnabrück hat, nimmt dafür regelmäßig die 513 Kilometer auf sich.