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St.-Pauli-Blog: Für Danel Sinani wird die WM-Qualifikation zur Zerreißprobe

Hamburg – Nach einem verheißungsvollen Saisonstart steckt der FC St. Pauli tief in der Krise und kassierte zuletzt sieben Niederlagen in Folge in der Bundesliga.

Das nächste Spiel der Kiezkicker findet erst nach der Länderspielpause am 23. November um 17:30 Uhr im eigenen Stadion gegen den 1. FC Union Berlin statt. Bei der Mitgliederversammlung am 15. November wurde der amtierende Präsident Oke Göttlich erneut in seinem Amt bestätigt.

In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr stets die aktuellsten Informationen zum Team, möglichen Spielerwechseln und allen weiteren Neuigkeiten vom Millerntor.

Für Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft endete die WM-Qualifikation enttäuschend. Auch das letzte Gruppenspiel in Nordirland verlor man knapp mit 0:1.

Luxemburg blieb damit ohne Punktgewinn und nahm in der Gruppe der DFB-Elf den letzten Platz ein. Dennoch spiegelt das Ergebnis nicht das Engagement des Teams wider, das sich aufgrund seiner kämpferischen Leistungen durchaus einige Zähler verdient hätte.

Traurige Nachrichten aus der Ukraine: Der frühere Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb am Samstag während eines Legenden-Spiels in seiner Heimat, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der ehemalige Mittelfeldspieler brach bei der Benefizpartie für Veteranen plötzlich zusammen und starb trotz sofortiger medizinischer Versorgung.

Polunin war in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen aktiv. Zuletzt arbeitete er als Scout für Metalist 1925 Charkiw.

Nach schwachen Leistungen im Trikot von St. Pauli konnte Torwart Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft wieder etwas Selbstvertrauen sammeln. Mit Bosnien-Herzegowina gelang ihm in der WM-Quali ein 3:1-Erfolg gegen Rumänien.

Vasilj zeigte mehrere starke Paraden und darf weiter auf die WM-Teilnahme hoffen: Am Dienstag um 20:45 Uhr steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Playoffs sind für Bosnien bereits sicher, doch ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.

Neben Vasilj waren am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) für Australien im Einsatz. Ihr Freundschaftsspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe stand 66 Minuten auf dem Platz, Irvine wurde erst in der 78. Minute eingewechselt.

Oke Göttlich wurde mit einer Zustimmung von 93,5 Prozent erneut zum Präsidenten gewählt.

Er hatte keine Gegenkandidaten. Von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 894 für den Präsidenten, der seit 2014 an der Vereinsführung beteiligt ist und nun seine vierte sowie letzte Amtszeit antritt.

Zusätzlich wurden die langfristigen Pläne zur Erweiterung des Millerntor-Stadions vorgestellt. Göttlich nannte eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Zuschauern als Ziel.

Für Danel Sinani zählt die Partie gegen Deutschland zu den Highlights seiner bisherigen Laufbahn. Der Kiezkicker steht dabei in der luxemburgischen Startelf.

Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.

Für Karol Mets verlief der Donnerstagabend in Norwegen enttäuschend. Estland verlor mit 1:4 (0:0). Norwegens Stars Erling Haaland und der ehemalige RB-Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt, nur Robi Saarma gelang noch der Ehrentreffer.

Besser lief es hingegen für Joel Chima Fujita. Beim 2:0-Erfolg Japans gegen Ghana kam der Mittelfeldspieler in der 68. Minute ins Spiel.

Während der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Testspiel, im Winter sieht das jedoch anders aus.

Wie der Klub mitteilte, bestreiten die Kiezkicker am 4. Januar (15:30 Uhr) am Millerntor gegen Werder Bremen eine Art Generalprobe vor dem Ligastart eine Woche später gegen RB Leipzig.

In der aktuellen Länderspielphase sind gleich acht Spieler von St. Pauli für ihre Nationalmannschaften unterwegs. Auf dem Programm stehen sowohl WM-Qualifikationsspiele als auch Freundschaftspartien.

Hier die Übersicht:

Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Freundschaftsspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Qualifikation mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)

Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)

Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)

Danel Sinani: WM-Qualifikation mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)

Nikola Vasilj: WM-Qualifikation mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)

Wie üblich werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn bekanntgegeben. Beide Teams starten mit folgender Formation:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide auf der Bank) in die Startelf.

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit personellen Engpässen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch weiterhin Adam Dzwigala aus. "Er leidet an muskulären Problemen im seitlichen Bauchbereich. Anfangs war es schmerzhaft, doch mittlerweile kann er sich wieder bewegen. Wie lange die Ausfallzeit noch andauert, ist unklar", erklärte Trainer Alexander Blessin.

Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch Unsicherheiten, da er Beschwerden hatte. "Wir müssen beobachten, wie es bei ihm weitergeht", sagte Blessin.

Positiv entwickelt sich hingegen die Genesung von Ricky-Jade Jones, der sein Rehabilitationsprogramm absolviert hat. "Wir wollen ihm die Länderspielpause geben, ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder einsatzbereit ist", so der Trainer.

Die FC St. Pauli Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie die Kiezkicker am Donnerstag bekanntgaben.

Somit gehören den Mitgliedern nun offiziell die Arena. Der Verein sprach in seiner Mitteilung von einem "historischen Tag".

Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass der Klub nun eigenständig wichtige Investitionen vorantreiben könne, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.

Fans von St. Pauli aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die genauen Anstoßzeiten der Spieltage 13 bis 19 festgelegt, darunter auch das Rückspiel im Stadtderby gegen den HSV im Januar.

Die Termine im Überblick:

Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch in dieser Spielzeit trotz einiger Fehler.

Kein Wunder, dass andere Klubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut SportBild beobachten derzeit die Premier-League-Teams FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, den Schlussmann.

Sein Vertrag läuft noch bis zum kommenden Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Eine bittere Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole im Kader bei der Niederlage gegen Gladbach.

Wann Dzwigala zurückkehren kann, ist noch offen. Gegen den SC Freiburg am Sonntag steht sein Einsatz sicher nicht an, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder dabei sein wird, bleibt fraglich.

Bei der 0:4-Pleite gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 von Haris Tabakovic in der 15. Minute wurde ein falsches Ergebnis angezeigt.

Präsident Oke Göttlich äußerte sich gegenüber Sky: "Das ist natürlich ärgerlich, denn man zahlt ja Geld dafür, um eine Leistung zu erhalten. Wenn diese nicht erbracht wird, muss man zumindest fragen dürfen, ob man das Geld irgendwann zurückbekommt."

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison funktionierte die Technologie nicht korrekt. Der DFB erklärte: "Bei der Abseitsentscheidung in der 15. Minute zog die halbautomatische Technik eine Abseitslinie am falschen Verteidiger." Der Videoassistent stellte den Fehler bei der Überprüfung fest und korrigierte die Linie selbst.

Göttlich zeigte sich gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter-GmbH, die in dieser Saison finanziell besser ausgestattet ist, liefern werde.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach von einer "Wettbewerbsverzerrung", wenn die Technik in acht Stadien am Wochenende funktioniere, aber im Millerntor nicht – und das inzwischen dauerhaft.

Erst kürzlich standen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegenüber. Anfang Dezember kommt es zu einer erneuten Begegnung im DFB-Pokal-Achtelfinale, wie die Auslosung ergab.

Sportchef Andreas Bornemann kommentierte: "Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Hauptaugenmerk momentan auf der Liga liegt."

Trainer Alexander Blessin sieht der Partie erwartungsvoll entgegen: "Auswärts bei Gladbach zu spielen ist eine große Herausforderung. Wir hätten lieber zu Hause gespielt, werden aber alles geben, um im Pokal für die Ligapleite Revanche zu nehmen."

Die Spiele finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten werden noch bekanntgegeben.

Das 0:4-Debakel gegen Gladbach wirft beim FC St. Pauli viele Fragen auf. Trainer Blessin verlangt eine gründliche Aufarbeitung.

Er selbst steht für Kritik zur Verfügung, sieht sich aber nicht in Frage gestellt. Präsident Oke Göttlich sagte im ZDF-Interview: "Der Cheftrainer gehört nicht dazu. Wenn ich nicht darauf angesprochen worden wäre, hätte ich keinen Moment über diese Frage nachgedacht."

Er könne die Niederlagenserie einordnen, sie könne eben passieren. "Trotzdem tut die Pleite weh, vor allem die Art und Weise, weil wir wissen, dass wir unsere volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen. Das müssen wir schnell wieder umsetzen", so Göttlich.

Eine Stunde vor Spielbeginn wurden die Aufstellungen bekanntgegeben. So gehen die Teams in das Kellerduell:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Begegnung zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter Leitung des Diplom-Betriebswirts haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Partien wurden nur vier gewonnen. In der vergangenen Saison leitete Hartmann drei Spiele der Hamburger, zwei endeten unentschieden, eins ging verloren.

Der erhoffte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte für eine Wende sorgen – auch für die folgenden Liga-Partien, ist Cheftrainer Alexander Blessin überzeugt.

"Natürlich gibt das keine Garantie, dass wir die nächsten Spiele punkten, aber insgesamt ist das ein wichtiger Auftrieb in die richtige Richtung."

Fünf Niederlagen in Folge habe er bislang mit seiner Mannschaft nicht erlebt. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale des Pokals ermögliche zumindest, "wieder etwas freier atmen zu können".

Im besten Fall könnte das Selbstvertrauen beim Heimspiel gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) helfen, die Negativserie endlich zu beenden.

Folgende Aufstellungen werden in der zweiten DFB-Pokal-Runde am Millerntor erwartet:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20:45 Uhr kommt es zum Wiedersehen: Die Kiezkicker treffen zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim – diesmal im Pokal-K.o.-Spiel der zweiten Runde.

Trainer Alexander Blessin (52) nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) wird anstatt Nikola Vasilj (29) im Tor stehen und die Schüsse der Kraichgauer parieren.

Dies ändert jedoch nichts an der Rolle von Vasilj als Nummer Eins, betonte Blessin vor der Partie.

"Ben hat sehr gut trainiert und bekommt jetzt seine Chance", erklärte der Coach. "Niko ist einer der besten Bundesliga-Torhüter, hat uns schon oft gerettet. Ich habe gestern mit ihm gesprochen, ob er einen freien Tag möchte. Er will mit der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Zusammenarbeit im Torwartteam ist hervorragend."

Abgesehen von Langzeitverletzten steht der gesamte Kader zur Verfügung, so Blessin. Das ist ein weiterer Grund, die Hoffnung auf einen Erfolg nicht aufzugeben. "Wir müssen wieder als Einheit auftreten, die Jungs ziehen mit, sind fokussiert. Deshalb vertraue ich darauf, dass wir die Krise überwinden."

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 geht davon aus, dass die Kiezkicker genug Motivation haben, diesmal nicht frustriert vom Platz zu gehen. Da Pokalspiele bekanntlich einen anderen Charakter haben als Ligapartien, nutzen die Spieler um Blessin die Gelegenheit, der TSG zu zeigen, was in ihnen steckt. Unsere Sportreporterin prognostiziert einen 2:1-Sieg für Hamburg.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim unterliegen die Kiezkicker mit 0:3 – unter anderem, weil die Defensive zu instabil war. Läuft es nun weder in der Offensive noch hinten?

"Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam sprechen wir über defensive Stabilität, und heute kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel", ärgerte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel. Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Entschuldigung sein.

Auch Louis Oppie (23) kritisierte: "Wenn es vorne nicht läuft und hinten auch nicht mehr standhält, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren, alles dafür geben, unser Tor zu schützen. Zunächst müssen die Grundlagen wieder stimmen."

Trainer Blessin forderte nach der Partie gegen den auswärtsstarken Gegner aus Kraichgau: "Wir brauchen die richtige Trainingsmentalität, müssen die Intensität zügig steigern." Dies gilt besonders mit Blick auf den Auswärtskracher kommende Woche bei Eintracht Frankfurt.

Folgende Startformationen treten um 17:30 Uhr gegeneinander an:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

Dass sich die Kiezkicker in Hamburg besonders wohlfühlen, zeigt ein Blick auf die bisherigen Spieltage. Lediglich in der Hansestadt konnten sie punkten, auswärts blieben sie bisher tor- und punktlos.

Von sieben Punkten nach sechs Spieltagen holten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volksparkstadion gegen den Stadtrivalen HSV. Mit einem Sieg heute gegen Hoffenheim könnten die Kiezkicker nicht nur ihr spezielles Hamburger Punktekonto ausbauen, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht klar für die Hamburger: In sechs Duellen mit den Kraichgauern gab es drei Niederlagen für die TSG, zwei Remis und einen einzigen Sieg.

Die Partie leitet Schiedsrichter Sven Jablonski (35). Es ist das siebte Aufeinandertreffen beider Mannschaften.

TAG24-Tipp:

Das Spiel gegen Christian Ilzers Team wird eng für St. Pauli. Doch mit Unterstützung der lautstarken Fans am Millerntor gewinnen die Kiezkicker knapp mit 2:1.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht regelmäßig trainieren und wird vermutlich auch am Sonntag nicht spielen können, gab Trainer Alexander Blessin auf der Pressekonferenz bekannt. "Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht verläuft."

Jackson Irvine hingegen steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier trainiert wieder voll mit. Dass Karol Mets für Estland unangekündigt 90 Minuten spielte, stört den Trainer zwar etwas, doch der Abwehrspieler fühle sich "super" und sei voller Vorfreude auf die Partie.

Joel Chima Fujita ist zwar frustriert über seine Nationalmannschafts-Erlebnisse, will seine Emotionen aber im Spiel am Sonntag rauslassen. Auch Andreas Hountondji, Nationalspieler Benins, ist fit für die Partie gegen Hoffenheim.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann inzwischen aber auf Krücken verzichten. "Jetzt geht es darum, das Comeback vorzubereiten, dauert aber noch etwas", so Blessin.

Für St. Pauli-Stürmer Andreas Hountondji kam eine herbe Enttäuschung: Mit Benin verpasste er die WM-Teilnahme 2026. Am 10. Spieltag der Qualifikation unterlag Benin Nigeria mit 0:4 und Groupensieger Südafrika siegte parallel.

Der Kiezkicker stand bis zur 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr bewirken.

Karol Mets spielte zeitgleich mit Estland 1:1 gegen Moldau. Die Nationalmannschaft des 32-jährigen Abwehrspielers bleibt auf dem vierten Platz und hat kaum Chancen auf die WM-Teilnahme.

Nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland kehrte Danel Sinani ins luxemburgische Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte 90 Minuten durch.

Trotz seiner Leistung verlor Luxemburg 0:2, die vierte Niederlage im vierten Spiel der Gruppe.

Karol Mets feierte nach fast einem Jahr Verletzungspause sein Comeback. In der 62. Minute wurde er beim 1:3 gegen Italien eingewechselt.

Vor dem direkten Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit Australien bzw. den USA spielten beide Teams zuvor gegen andere Gegner.

Australien gewann mit Metcalfe (83 Minuten Einsatz) trotz Unterzahl gegen Kanada mit 1:0. Sands sah das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank aus, sein Debüt für die Nationalmannschaft könnte aber im direkten Vergleich mit Metcalfe folgen.

Positive Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.

Demnach brachte er mit seiner Partnerin Ida-Sophia am 6. Oktober einen Sohn namens Sixten zur Welt.

Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher. Benin gewann das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte dem Team von Trainer Gernot Rohr bereits ein Punkt zur WM-Teilnahme reichen. Allerdings hätten die "Super Eagles" bei einem Sieg ebenfalls noch Chancen.

Weniger Grund zur Freude hatte Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgte.

Joel Chima Fujita kam beim 2:2 von Japan gegen Paraguay fünf Minuten zum Einsatz und erlebte den späten Ausgleich seines Teams live auf dem Feld.

Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation. Gegen Zypern kassierte der Torwart in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich. Das Team hatte nach 36 Minuten bereits mit 2:0 geführt.

Durch das Unentschieden zog Österreich an Bosnien vorbei und führt die Gruppe H nun mit zwei Punkten Vorsprung und einem Spiel weniger an.

Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft. Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft. Dies gab der Klub am Mittwoch bekannt.

Die Jury würdigte den Klub als Vorreiter für nachhaltige Transformation – für seinen umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben.

Im Bereich Merchandising und Catering setzt der Verein überwiegend auf Bio-Produkte. Außerdem wurde das Engagement in Sachen Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Verantwortung im Stadtteil hervorgehoben.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak gab im Podcast "Copa TS" von Tommi Schmitt interessante Einblicke.

Mehrere Bundesligavereine spielen laut Daten besser, als die Tabellenposition vermuten lässt – insbesondere der FC St. Pauli.

Spielerisch seien die Kiezkicker, die seit dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Platz zehn stehen, "eines der besten Teams datenseitig in der Liga", so die Expertin, die auch der Prognose von Fußballkollege Christoph Kramer zustimmt, dass die Kiezkicker bis zum Saisonende um einen Europa-Platz mitspielen werden.

"Sie spielen unglaublich guten Fußball. Wenn sie jetzt noch mehr Chancen kreieren und verwerten, kann das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest spielerisch", sagte Knaak.

Wie üblich plante St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel, das wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Akteure abgesagt wurde, bestätigt Trainer Alexander Blessin. Stattdessen stehen drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße auf dem Programm.

Auf folgende Nationalspieler muss der Coach verzichten:

Nach der unnötigen Niederlage in Bremen herrschte großer Frust bei St. Pauli. Ebenso ärgerte die nur vierminütige Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker viel zu kurz bemessen war.

Schon bei der Ankündigung zeigte Sportchef Andreas Bornemann Unmut. Auch nach dem Spiel war die Enttäuschung groß. Trainer Alexander Blessin sagte: "Mir fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, bei denen man nicht weiß warum, dann wieder nur vier, was zu kurz erscheint. Beim nächsten Mal komme ich vielleicht mit dem Taschenrechner."

Auch Hauke Wahl äußerte Unverständnis. "Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter gesprochen. Er sagte, die automatische Zeit war sogar darunter. Das verstehe ich nicht."

Die Nachspielzeit von vier Minuten erschien zu kurz, da zweimal wegen Verletzungen behandelt werden musste. "Der Schiedsrichter konnte es mir nicht erklären. Ich verstehe es nicht", so Wahl.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Stürmer Andréas Hountondji auf dem Spielberichtsbogen. Trainer Blessin erklärte, der Spieler habe Knieprobleme gehabt.

"Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist jedoch nicht gravierend", erläuterte er. Eine weitere Untersuchung ist für Sonntag geplant, dann wird auch über eine mögliche Nationalmannschaftsteilnahme entschieden. "Das Spiel ist erst Freitag, also eine lange Woche für ihn", zeigte sich Blessin optimistisch.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli bei der Niederlage am Samstag durchaus helfen können, hätte er sich nicht erneut selbst im Weg gestanden.

Der Trainer sprach von "disziplinarischen Gründen", warum der Offensivspieler beim Aufwärmen außen vor blieb. Auf Nachfrage wirkte Blessin fast ratlos: "Was soll ich machen?"

Afolayan war wohl zu einem Treffen nicht pünktlich erschienen. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", so der Coach, ohne Details zum Meeting zu nennen.

Seit fast einem Jahr plagen Karol Mets hartnäckige Patellasehnenprobleme. Gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde der Estländer für die Nationalmannschaft nominiert. Blessin erklärte, man habe mit ihm gesprochen, wolle jedoch keine Vorgaben zur Einsatzzeit machen.

"Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Ich hätte gern gesehen, dass er vor dem Spiel gegen Italien ein paar Minuten bekommt", sagte der Trainer. Ob das in der Profimannschaft oder der U23 geschieht, ließ er offen.

Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen fehlt neben Langzeitverletztem David Nemeth auch weiterhin Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.

"Jackson steigert sich und ist gut im Plan", erklärte Blessin. Ähnliches gilt für Jones. "Ich denke, er ist in zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining. Bei ihm geht es darum, wann er wieder Körperkontakt haben kann. Es sieht gut aus."

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar leicht erkältet ist, aber sicher mitreisen wird.

Der FC St. Pauli darf sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag mitteilte.

"Das freut mich sehr, weil er viel dafür gearbeitet hat", sagte der Trainer. "Das ist eine Belohnung für seine Leistung. Wenn nicht, hätte ich auch Mauricio Pochettino kontaktiert. Aber das war nicht nötig, er ist ein guter Trainer, der es selbst erkannt hat."

Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Damit könnte es zum Duell zwischen Sands und Metcalfe kommen.

Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin von einer WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das 2:0 wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Dadurch musste Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C wegen schlechterem Torverhältnis an Benin und Hountondji abgeben. Zwei Spieltage sind noch offen.

Am Millerntor blieb Scott Banks der Durchbruch verwehrt. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort überzeugte er, erzielte im Pokal einen Doppelpack und durfte Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Dabei zog er sich eine Verletzung zu, die bereits bei St. Pauli auftrat (Kreuzbandriss).

Die Ausfallzeit wird kürzer sein, Trainer Steve Bruce schätzt etwa vier Wochen.

St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Ein-Spiel-Innenraumverbot in der Bundesliga.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Er hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit des Spiels gegen Bayer Leverkusen (1:2) intensiv beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen standen sich gegenüber:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Das Heimspiel am Millerntor begann um 15:30 Uhr, Schiedsrichter Martin Petersen leitete die Partie.

Für ihn und den FC St. Pauli war es ein kleines Jubiläum: Petersen pfiff das zehnte Spiel der Hamburger. In den bisherigen neun Begegnungen gab es vier Unentschieden, zwei Siege für den Gegner und drei für St. Pauli.

TAG24-Tipp:

Die Redaktion erwartet, dass die Niederlagen unter Petersen auf maximal zwei beschränkt bleiben. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen auf und holen mit Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn Gast in der Kult-Talkshow "Inas Nacht". Dort wurde ihm die alles entscheidende Frage gestellt: HSV oder St. Pauli?

"Das ist eine gemeine Frage", sagte der Torwart-Star und erinnerte an eigene Erlebnisse: "Als wir früher gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, war die Umkleidekabine kleiner als hier. Du musstest durchs Kneipenzimmer auf den Platz gehen – das hatte schon Atmosphäre."

Kahn erinnerte sich auch an die Stimmung: "Da ging die Post ab, und ich habe dort das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert – am 12. April 1992, als ich noch für den Karlsruher SC spielte. Dirk Zander traf nach nur zwölf Sekunden. Du bist kaum im Tor, und es steht 1:0 für St. Pauli."

Generell lobte der frühere Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: "Was sie aufgebaut haben, ist beeindruckend."

Nach der Niederlage in Stuttgart und in Vorbereitung auf das Spiel am Samstag gegen Bayer Leverkusen zeigte sich das Team laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und entschlossen, es besser zu machen.

Der 52-Jährige sagte: "Im Training war die richtige Reaktion zu sehen."

Das muss am Wochenende in Punkte umgesetzt werden. Blessin sieht durch den Sommer-Umbruch und Trainerwechsel bei Leverkusen eine Chance: "Sie sind noch in der Findungsphase, wie man gegen Gladbach gesehen hat. Das ist für uns eine Gelegenheit, da ihre Eingespieltheit fehlt."

Leverkusen musste sich gegen Gladbach mit einem Unentschieden zufriedengeben.

Wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli verlängert den auslaufenden Vertrag mit Hauke Wahl, gab der Verein am Montag bekannt.

Der 31-jährige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde schnell zum Leistungsträger. Wahl war maßgeblich am Aufstieg und Klassenerhalt beteiligt. Bis heute bestritt er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

Wahl erklärte: "Es waren zwei sehr schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich der FC St. Pauli und ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, über diese Saison hinaus zu bleiben. Was könnte ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga-Fußball zu spielen? Dafür werde ich alles tun, dass wir erstklassig bleiben."

Die Serie hält: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag verlor das Team mit 0:2 beim VfB Stuttgart.

In den Jahren zuvor holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt an diesem Spieltag – etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Anders sah es gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), Karlsruhe (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern München (2001/02, 0:2) und den VfB Stuttgart aus, die alle verloren gingen.

Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Der Zehner blieb unauffällig und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

Blessin erklärte: "Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh." Sinani wurde behandelt, humpelte schließlich vom Feld und signalisierte, dass er nicht weitermachen kann.

Sein Ausscheiden war jedoch geplant, da die Offensive nicht gut funktionierte. "Wir haben uns schlecht bewegt, deshalb hatten wir vorher über einen Wechsel nachgedacht", so Blessin. Gegen Bayer Leverkusen nächste Woche könnte Sinani wieder spielen.

Nach drei Treffern in drei Spielen blieb Andréas Hountondji in Stuttgart erstmals ohne Tor. Wie schon gegen Augsburg kam er schwer ins Spiel und zeigte wenige Aktionen.

Nach einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji mit 35,4 km/h einen neuen Bundesliga-Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli auf – schneller als Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Für das Spiel beim VfB Stuttgart fehlten weiterhin zahlreiche Spieler. Trainer Blessin erklärte, dass Jackson Irvine mit muskulären Problemen ausfällt, ebenso Karol Mets, der jedoch "auf gutem Weg" sei, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Einheiten absolviert hat.

Auch Ricky-Jade Jones arbeite intensiv an seinem Comeback. "Der Ball kommt dazu, es sieht gut aus", so Blessin. Bei David Nemeth läuft die Genesung länger.

Andréas Hountondji trainierte am Dienstag nur eingeschränkt, ist aber einsatzbereit.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt. Das beeindruckt auch Experten. Christoph Kramer sagte im Podcast "Copa TS": "St. Pauli spielt lange, bis zu den 30. Spieltagen, um die Europa-Plätze mit."

Der Weltmeister von 2014 lobte den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: "Sie verteidigen gut, pressen hoch und spielen von hinten heraus strukturiert. St. Pauli macht richtig Spaß."

Er habe alle drei Spiele des Tabellenvierten gesehen und sei begeistert: "Das ist sehr gut! Sie haben super eingekauft, obwohl ich viele Neuzugänge nicht kannte. Jetzt kenne ich die Namen und es macht riesigen Spaß, ihnen zuzusehen."

Drittes Spiel, drittes Tor: Andréas Hountondji ist der erste Stürmer bei St. Pauli, dem das gelungen ist. Gegen Augsburg hatte er jedoch Probleme, traf oft die falsche Entscheidung und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Ball zurückkam.

In der Halbzeit wurde er ausgewechselt. Blessin begründete: "Andreas hatte nicht die Läufe wie zuletzt, war müde nach den Länderspielen für Benin." Hountondji war zweimal im Einsatz gewesen.

Er zeigte sich unbeeindruckt von der Auswechslung, und sein Trainer brachte mit Martijn Kaars eine weitere offensive Option, die bereits ungeduldig wartet.

Zum Spielbeginn gegen Augsburg um 15:30 Uhr gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 starb.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein berühmtestes Werk ist "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor", ein Film über den FC St. Pauli, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival lief.

Vor dem Derby gegen den HSV spazierte Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die HSV-Fans zu. "Ich habe sie angeschaut, das hat mich nicht gestört", erzählte er in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da fühle er sich nicht wohl.

Der Grund? "Ich will die Atmosphäre und die Rasenqualität spüren. Das ist meine Routine." Am Sonntag am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen fliegen die restlichen vier St.-Pauli-Nationalspieler am Mittwoch zu ihren Länderspielen. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das WM-Qualifikations-Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Trotz Punktgleichheit liegt Bosnien-Herzegowina mit einem Spiel mehr weiterhin an der Tabellenspitze.

Andréas Hountondji konnte hingegen mit Benin einen Erfolg feiern: Der 4:0-Sieg über Lesotho war sein dritter Länderspieltreffer und katapultierte Benin an Nigeria vorbei auf Rang zwei, mit Chancen auf die Play-offs.

Connor Metcalfe und Australien gewannen auch das zweite Spiel gegen Neuseeland mit 3:1, Metcalfe spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko zuschauen, spielte aber gegen die USA durch. Die 0:2-Niederlage konnte er nicht verhindern.

Für Danel Sinani verlief der Abend bitter. Mit Luxemburg traf er auf die DFB-Bezwinger Slowakei und lieferte eine starke Leistung ab.

Sinani spielte durch und hatte zweimal Pech, als er nur den Pfosten traf. Das Spiel schien auf ein Remis hinauszulaufen, doch in der 90. Minute erzielte der Gegner den Siegtreffer. Luxemburg belegt damit den letzten Tabellenplatz.

Doppelt ärgerlich: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite gelbe Karte und verpasst damit das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober.

Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte mit Polen zwar Grund zur Freude, da sie Finnland mit 3:1 besiegten, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.

Am Samstagabend feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg über San Marino. Wie im Derby gegen den HSV hielt der 29-Jährige seinen Kasten sauber, musste aber nur vier Schüsse abwehren.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber beim Stand von 0:0 nach 54 Minuten ausgewechselt und konnte den Sieg nur noch von der Bank aus verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Gegen Nordirland verlor das Team vor heimischem Publikum mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka in den polnischen A-Kader berufen, das 1:1 seiner Mannschaft in den Niederlanden sah er jedoch von der Bank aus und wartet weiter auf sein Debüt.

Erfolgreich waren hingegen die aktuellen und ehemaligen St.-Pauli-Profis Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland spielte und den späten Sieg mitverfolgte, sowie Elias Saad, der nach seinem Wechsel zu Augsburg beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia sein erstes Länderspieltor erzielte – ein Traumfreistoß ins Lattenkreuz.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Der FC St. Pauli hat vorerst keine Topspiele. Die Kiezkicker bestreiten drei Partien samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober startet die Mannschaft bei Werder Bremen.

Die Ansetzungen im Überblick:

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Er hatte seit rund zwei Wochen Probleme, daher entschieden Spieler, medizinisches Team und Trainer sich für den Eingriff.

Nemeth wird den Kiezkickern bis auf Weiteres fehlen.

Der DFB hat die zweite Runde des DFB-Pokals terminiert.

Das Spiel gegen TSG Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin.

"Die erste Halbzeit fand ich sehr gut, besonders das Offensivspiel und die Bewegungen. Man sah, wie wichtig James Sands im zentralen Mittelfeld ist, der das gut geleitet hat", sagte Blessin.

In der zweiten Halbzeit hatte das Team Probleme und lief oft dem Ball hinterher. "Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test und jeder bekam Spielzeit. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde."

Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Beide Trainer wechselten während einer Unterbrechung: Kiel brachte Köster für Roslyng, St. Pauli wechselte gleich vier Spieler ein – Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka kamen raus, Ruhr, Becker, Kaba und Stevens kamen rein.

In der 56. Minute glichen die Gastgeber durch Markus Müller aus und stellten den Spielstand auf 1:1.

Zur Halbzeit wechselten beide Trainer etwas durch.

St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller ein.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0. Torschütze war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo Afolayan mit der Hacke den Ball im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testen die Kiezkicker gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Kiel startet mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und wird im Livestream gezeigt.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm Spielpraxis zu ermöglichen.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz schränkten seine Einsätze ein.

Sportchef Andreas Bornemann (53) betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks' Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt. Ein Einsatz in der U23 ist wegen seines Passes nicht möglich.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde für seine Leistung in die "Elf des Tages" gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 sagte.

Er erklärte: "Das ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, welche Bedeutung dieses Derby hat." Zugleich bleibt er bescheiden: "Das Tor hat mir Selbstvertrauen gegeben, aber es ist nur ein Spiel. Viele weitere Spiele stehen bevor. Wir haben gefeiert, konzentrieren uns nun auf das Nächste."

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Verein, kam als Probespieler und erlebte den Aufstieg und heute Bundesliga. Hat er sich einen Traum erfüllt?

"Ja, zu 100 Prozent. Hätte mir das vor fünf, sechs Jahren jemand gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe es nicht kommen sehen, aber ich bin hier und sehr glücklich."

Im Training am Montag fehlten neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Kraftraum, Mets machte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße berichtete.

In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober am Millerntor spielen.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern diese Heimbegegnung. Sportchef Andreas Bornemann freut sich: "Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim startete gut in die Saison und wird uns alles abverlangen."

Mit Fanunterstützung soll der Einzug ins Achtelfinale gelingen.

Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, und schon steht die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker sind weltweit unterwegs.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Quali weiter punkten. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg starten gerade erst in die Quali. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober treffen sie auf Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader Polens berufen. Polen steht unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.

Auch Andréas Hountondji und Benin brauchen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr), um noch die Chance auf die WM zu wahren.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien und Japan bereits für die Endrunde qualifiziert und bestreiten in der Länderspielpause nur Freundschaftsspiele gegen Neuseeland (Metcalfe) und Mexiko/USA (Fujita).

Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: Martijn Kaars zeigte sich nach dem Sieg im Derby begeistert.

Er sagte: "Die letzten zwei Tage waren verrückt und sehr schnell. Das war für mich eine Traumzeit – Derbysieg, 30 Minuten gespielt, jetzt sogar Tabellenführer – unglaublich."

Seinen Platz im Kader verdankt er vor allem dem Vertrauen seines Trainers. "Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt, da hatte ich auch ein gutes Gefühl, genauso hier bei ihm", erklärte Blessin.

"Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns sein wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und den Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn."

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars sofort eingesetzt, konnte aber überzeugen. "Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe gehe. Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe. Wir haben noch nie zusammen trainiert, aber es hat gut gepasst und wird besser werden."

Nach dem 2:0-Derbysieg war Eric Smith guter Dinge, schwieg aber zur Zukunft, als er gefragt wurde – aus gutem Grund.

Laut Abendblatt hat Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith. Die Verantwortlichen blockten die erste Anfrage ab: "Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler interessiert sind. Aber zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keine Schlüsselspieler abgeben", sagte Sportchef Andreas Bornemann. Smith bleibt wohl am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die traditionell für Testspiele genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr tritt St. Pauli bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Trainer Blessin muss weiterhin auf David Nemeth, Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten, gab er ein Update.

"Jackson hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht, war teilweise gut integriert und zeigte keine Reaktion auf die Belastung. Das Tempo soll erhöht werden."

Bei Mets gibt es ebenfalls Fortschritte: "Er läuft wieder schneller und hat keine Probleme mit dem Knie", sagte Blessin. Es handelt sich eher um muskuläre Beschwerden. Auch hier soll das Tempo gesteigert werden.

Jones befindet sich nach seiner Schulterverletzung in der Reha und ist bei etwa 80 Prozent. Er arbeitet viel im Kraftraum, braucht aber noch Zeit.

Obwohl Blessin am Mittwoch zurückhaltend wirkte, scheint Bewegung in den Kader zu kommen: St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg.

Der Niederländer hatte vor allem letzte Saison mit 19 Toren überzeugt, in dieser Saison stehen nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer zu Buche.

Der Wechsel wurde durch ein geleaktes E-Mail-Foto öffentlich, auf das Magdeburg empört reagierte und Anzeige erstattete.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet, St. Pauli sucht weiter Verstärkung. Der Name Noah Weißhaupt fällt immer wieder.

Der Flügelspieler überzeugte in der Leihe am Millerntor maßgeblich am Klassenerhalt, musste anschließend jedoch zum Stammverein SC Freiburg zurückkehren, wo er kaum Chancen bekommt und wohl gehen wird.

Trainer Blessin erklärte, es gebe keinen Kontakt mehr zu Weißhaupt, da das Preissegment schwierig sei. Dennoch wolle man die Entwicklung abwarten: "Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen."

Eric Smith und Oladapo Afolayan, die beide das Training am Dienstag vorzeitig abbrechen mussten, sind laut Blessin am Mittwoch wieder wohlauf.

Bei David Nemeth sieht es hingegen schlechter aus: "Die Situation schmerzt", bestätigte der Trainer, der mit einem längeren Ausfall rechnet.

Auch Abdoulie Ceesay fehlt zumindest fürs Derby. Er hatte sich gegen Dortmund eine große Schnittwunde zugezogen, die genäht werden musste. "Er hat es selbst nicht gemerkt, sein Schuh war kaputt", berichtete Blessin.

Im Training wurde Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka an die Wade getroffen. Er wirkte leicht beeinträchtigt und verließ nach Abstimmung mit Trainer Blessin das Training.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem keine offensichtlichen Probleme vorlagen.

Danel Sinani beendete das Training bereits nach etwa 45 Minuten und verließ ohne ersichtlichen Grund den Platz – vermutlich zur Belastungssteuerung.

Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka pausierten bei Sprintübungen, stiegen aber später wieder ein.

Karol Mets startete unter Beobachtung von Ex-Kiezkicker Johannes Flum sein individuelles Programm und absolvierte Runden um den Trainingsplatz.

Beim Trainingsbeginn gegen das Derby fehlten neben Nemeth, Mets und Jones auch Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Bei Banks deutet die Abwesenheit auf einen baldigen Abschied per Leihe hin.

Trainer Blessin versammelte sein Team kurz im Kreis und startete dann mit dem Aufwärmen.

Torwart Nikola Vasilj baute seine beeindruckende Elfmeterschuss-Quote in der Bundesliga aus. Am Samstag parierte er gegen BVB-Spieler Serhou Guirassy den fünften Strafstoß. Erst einmal wurde er vom Punkt geschlagen.

Mit 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und baute den Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu (4 von 7 gehalten) aus.

Zudem war Vasilj der einzige Keeper, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Blessin die Abwehr umbauen und entschied sich für Adam Dzwigala, der als zuverlässiger Ersatz gilt.

Blessin erklärte: "In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und gut. Die Entscheidung fiel eher für ihn als gegen Lars, der es ebenfalls verdient gehabt hätte."

Dzwigala spielte ordentlich, sah jedoch früh Gelb und war beim Führungstreffer der Dortmunder benachteiligt.

Blessin überlegte, ihn zur Halbzeit auszuwechseln, entschied aber, ihn länger zu lassen, da er viel kämpferische Einstellung bringt.

Beim Spielbeginn am Samstagabend lag Konfetti in Hülle und Fülle auf dem Rasen des Millerntors, was den Profis Probleme bereitete.

Sinani sagte: "Das blieb an den Schuhen hängen, man hatte in den ersten Minuten kaum Überblick. Viele haben sich bei Schiedsrichter Jöllenbeck beschwert, weil man den Ball schlecht sehen konnte."

Auch Blessin bestätigte, dass der Wind das Konfetti immer wieder aufs Spielfeld wehte und es kurzfristig nicht entfernt werden konnte. Jöllenbeck ließ das Spiel laufen und ordnete eine Reinigung in der Halbzeitpause an.

Der BVB zeigte wenig Verständnis: Trainer Niko Kovac beklagte die ungleichmäßigen Bedingungen und die Verletzungsgefahr durch das Konfetti auf dem Rasen.

Am Ende mussten beide Teams damit zurechtkommen, wobei der Ärger bei den Gästen wohl größer über den verpassten Sieg war als über das Konfetti.

Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth auskommen.

Trainer Blessin bestätigte am Donnerstag, dass Nemeth wegen muskulärer Probleme im Adduktorenbereich definitiv fehlt. Im Training war er zuletzt nur vorsichtig unterwegs und verließ die Einheit am Mittwoch vorzeitig.

Als Ersatz hat Blessin drei Optionen: Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Jannik Robatsch. Eine endgültige Entscheidung fällt kurz vor dem Spiel.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut "The Guardian" steht der Engländer vor einem Wechsel.

Berichten zufolge könnte Afolayan noch im September den Klub verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen interessiert sein. Auch belgische Klubs wie Gent und Genk zeigen Interesse.

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