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WM-Sieger beendet seine Laufbahn! Jérôme Boateng sagt dem Profifußball ade

Linz (Österreich) – Mit dem FC Bayern holte er neunmal die deutsche Meisterschaft und wurde 2014 Weltmeister: Jérôme Boateng (37) gehört zweifellos zu den erfolgreichsten Fußballspielern Deutschlands. Doch nun macht er Schluss.

Der ehemalige Münchner gab heute Abend über seine Social-Media-Kanäle bekannt, dass er nach fast 19 Jahren im Profifußball seine aktive Karriere beendet.

„Ich habe lange Zeit für große Vereine und mein Land gespielt, habe viel gelernt, Siege gefeiert und auch Niederlagen erlebt. Der Fußball hat mir enorm viel bedeutet. Jetzt ist der Moment gekommen, um weiterzuziehen“, äußerte sich der gebürtige Berliner in einem emotionalen Abschiedsvideo auf Englisch, das Eindrücke seiner Karriere zeigt.

„Jetzt ist die Zeit gekommen, weiterzugehen. Nicht weil ich muss, sondern weil ich bereit dafür bin. Ich bin dankbar für alles“, ergänzte der 1,92 Meter große Innenverteidiger. „Familie. Freunde. Fans. Es ist Zeit“, schrieb er zu der Videobotschaft, die das Ende einer beinahe 19-jährigen Profizeit markiert.

Seine größten Erfolge feierte der 76-fache Ex-Nationalspieler mit deutlichem Vorsprung beim FC Bayern München.

Im Trikot des Rekordmeisters gewann Boateng zwischen 2011 und 2021 neun Meistertitel und holte zweimal das begehrte Triple aus Bundesliga, DFB-Pokal und UEFA Champions League (2013 sowie 2020). Auch mit der deutschen Nationalmannschaft erreichte er Großes: 2014 wurde er im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro gemeinsam mit DFB-Größen wie Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm (beide 41) Weltmeister.

Abseits des Rasens sorgte Boateng allerdings immer wieder für negative Schlagzeilen. 2018 wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen häuslicher Gewalt an seiner damaligen Partnerin und Mutter seiner Kinder eingeleitet.

Im Jahr 2021 wurde das zunächst ruhend gestellte Verfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen seine Ex-Freundin Kasia Lenhardt (†), die im selben Jahr Suizid beging, erneut aufgenommen. Im Frühjahr entschied die Staatsanwaltschaft jedoch, das Verfahren einzustellen.

Erstmeldung um 20:30 Uhr, zuletzt aktualisiert um 21:14 Uhr