Wirtz weg, Xhaka weg, Frimpong weg: Stürmer Schick zweifelt an Bayer Leverkusens Titelchancen
Leverkusen – Patrik Schick (29), der Torjäger von Bayer Leverkusen, schlägt Alarm: Nach dem Abgang zahlreicher Schlüsselspieler fordert er dringend neue Verstärkungen für das Team der Werkself.
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Florian Wirtz (22), Jeremie Frimpong (24), Jonathan Tah (29) und Granit Xhaka (32) – die Reihe namhafter Profis, die den Vize-Meister in diesem Sommer verlassen haben, ist lang. Zudem wechselte der ehemalige Cheftrainer Xabi Alonso (43) zu Real Madrid.
„Die wichtigsten Akteure sind weg, das schmerzt natürlich“, erklärt Schick im Gespräch mit dem Pay-TV-Sender „Sky“. Deshalb hoffe er sehr, dass die Verantwortlichen um Sportdirektor Simon Rolfes (43) „noch einige starke Spieler verpflichten“.
Andernfalls sieht der tschechische Nationalspieler eine eher düstere Perspektive für seinen Klub. „Zurzeit befinden wir uns nicht in der Lage, um die Meisterschaft mitzukämpfen“, kritisiert der Stürmer.
Besonders der Verlust von Spielmacher Wirtz trifft ihn persönlich hart. Als Angreifer sei er auf präzise Zuspiele angewiesen – genau in diesem Bereich besitze der 22-Jährige außergewöhnliche Fähigkeiten, die das Team momentan nicht ersetzen könne.
Für den Vize-Meister wiege jedoch insgesamt der Abgang von Mittelfeldchef und Kapitän Xhaka am schwersten, ergänzt der 29-Jährige.
„Meiner Meinung nach ist mit Granit der wichtigste Spieler für die gesamte Mannschaft gegangen. Er war ein Führungsspieler mit viel Erfahrung und für das Team von großer Bedeutung“, erläutert der Torjäger, der in der letzten Bundesliga-Saison 21 Tore erzielt hat.
Um den Qualitätsverlust zu kompensieren, fordert Schick von den verbliebenen Spielern sowie den Neuzugängen mehr Engagement. Es sei jetzt an der Zeit, „Charakter zu zeigen und mehr zu leisten“, so der Angreifer und fügt hinzu: „Nun sind die anderen Spieler gefragt.“
Von einem Zugpferd unter den Neuzugängen erwartet der 1,91 Meter große Stürmer besonders viel: Ibrahim Maza (19), der vom Zweitligisten Hertha BSC an den Rhein gewechselt ist. „Er ist wirklich ein sehr gutes Talent“, lobt Schick den gebürtigen Berliner.