zurück

St.-Pauli-Blog: Ein Blick auf den Winterfahrplan der Kiezkicker

Hamburg – Obwohl während der Feiertage keine Spiele stattfinden, steht der Trainingsauftakt bald bevor. Direkt nach dem Jahreswechsel beginnt der FC St. Pauli wieder mit dem Training, um sich auf den Rest der Saison vorzubereiten.

Auch ein Testspiel ist Teil des Programms.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transferbewegungen und weitere Ereignisse am Millerntor auf dem Laufenden.

Nach dem letzten Training am vergangenen Montag gönnen sich die Profis des FC St. Pauli eine wohlverdiente, wenn auch kurze Weihnachtspause. Bereits am Neujahrstag geht es für die Kiezkicker wieder los.

Am darauffolgenden Tag findet die einzige öffentlich zugängliche Trainingseinheit statt, bei der Fans die Gelegenheit haben, die Mannschaft zu beobachten. Der Start ist zwischen 11 und 11:30 Uhr geplant.

Am 4. Januar (15:30 Uhr) steht anschließend ein Testspiel gegen Werder Bremen auf dem Programm, bevor sechs Tage später die Vorbereitung auf das Spiel gegen RB Leipzig beginnt (10. Januar, 15:30 Uhr).

Ein wichtiges und schönes Ereignis: Im Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim erzielte Martijn Kaars (26) mit einem fulminanten Schuss unter die Latte die Führung für St. Pauli.

Für sein Tor wurde er nun für das „Tor des Monats“ im Dezember nominiert – gemeinsam mit neun weiteren sehenswerten Treffern. Abstimmen könnt Ihr auf der offiziellen Webseite der Bundesliga.

Zieht es ihn zurück in die Heimat? Manolis Saliakas (29) erlebt eine schwierige Saison und stand in der Bundesliga bislang nur viermal in der Startelf des FC St. Pauli.

Wie das Portal „SDNA“ berichtet, hat AEK Athen Interesse am Rechtsverteidiger gezeigt. Der griechische Klub sucht nach einem Kandidaten, der sich mit Lazaros Rota (28) auf der rechten Abwehrseite abwechseln kann.

Saliakas, der seit 2022 bei den Kiezkickern aktiv ist, gilt als möglicher Neuzugang. Es ist denkbar, dass er schon im bevorstehenden Wintertransferfenster seine unzufriedenstellende Lage in Hamburg verlässt.

Das Spiel gegen Mainz verdeutlichte erneut ein Problem: Dem FC St. Pauli fehlt es vorne an Durchschlagskraft, was auch die bislang mageren 13 erzielten Tore zeigen.

Wie das Abendblatt berichtet, arbeitet Sportdirektor Andreas Bornemann (53) an einer spektakulären Rückkehr von Morgan Guilavogui (27). Der Stürmer hatte mit sechs Treffern maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen, musste jedoch zu seinem Stammklub RC Lens zurückkehren.

St. Pauli hatte die Kaufoption gezogen, doch letztlich holte Lens den Spieler gegen seinen Willen zurück. Beim Überraschungsführer der Ligue 1 kommt Guilavogui kaum zum Einsatz.

Das Problem: Lens möchte den Franzosen verkaufen und nicht erneut ausleihen. Ob St. Pauli eine Ablösesumme von mehreren Millionen Euro stemmen kann oder will, ist ungewiss.

Beim unangenehmen Spiel in Mainz fehlte Martijn Kaars (26) schmerzlich, am Montag veröffentlichte der Verein ein Update zu seiner Verletzung.

Demnach erlitt der Angreifer eine leichte strukturelle Muskelverletzung im Bereich der Adduktoren. Eine MRT-Untersuchung bestätigte diese Diagnose.

Wie lange Kaars ausfallen wird, bleibt derzeit noch offen.

Ein großer Schock ereignete sich im Spiel: Nach etwa einer Stunde wurde Louis Oppie (23) bei einem Mainzer Freistoß von seinem eigenen Torwart Nikola Vasilj (30) zu Boden gerissen. Beide Spieler blieben liegen und mussten behandelt werden.

Oppie verließ kurz darauf den Platz und stellte sich nach dem Spiel mit dick bandagiertem Knie den Medien. „Ich glaube, ich bin unglücklich aufgekommen“, erklärte er. Anfangs habe er den Schmerz wegen des Adrenalins kaum wahrgenommen. „Es fühlte sich etwas merkwürdig in den Beinen an.“

Als er die Szene erneut sah, musste er tief durchatmen. „Es sieht schon etwas heftig aus“, gab Oppie zu. Glücklicherweise blieben beide Akteure unverletzt.

Eine Hiobsbotschaft für St. Pauli: Martijn Kaars (26) wird im wichtigen Spiel gegen Mainz fehlen, wie aus den Aufstellungen hervorgeht. Für ihn rückt Andréas Hountondji (23) ins Team.

Folgende Aufstellungen sind vorgesehen:

Mainz: Batz – Kohr, Hanche-Olsen, Potulski – da Costa, Kai, Sano, Widmer, Nebel, J.-S. Lee, Amiri – Hollerbach

St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Wahl, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Zum Jahresabschluss reist der FC St. Pauli zum Kellerduell nach Mainz und trifft dabei auf einen bekannten Schiedsrichter. Matthias Jöllenbeck (38) wird die Partie leiten.

Er pfiff bereits das Saisonauftaktspiel der Kiezkicker gegen Borussia Dortmund (3:3). Auch die Mainzer kennen den Referee, verloren in Frankfurt aber mit 0:1.

Die Kiezkicker müssen ausgerechnet im wichtigen Duell mit Schlusslicht 1. FSV Mainz 05 auf Eric Smith verzichten.

Der Verteidiger erhielt am Samstag im Kellerduell gegen Heidenheim in der Nachspielzeit der ersten Hälfte die Rote Karte. Das Sportgericht des DFB verhängte gegen den 28-Jährigen eine Sperre für ein Spiel.

Adam Dzwigala (30) ist der Mann für alle Fälle bei St. Pauli! Nach Smiths Platzverweis kurz vor der Pause sprang der Pole ein – und zeigte sich dabei kämpferisch, auch wenn er nicht immer zimperlich agiert.

„Wir hatten auch schon Situationen, in denen er früh gelb oder sogar rot bekommen hat. Es geht darum, die richtige Balance zu finden“, erklärte Trainer Alexander Blessin (52) und sprach damit die Aggressivität in den Zweikämpfen an. „Aber dass wir ihn immer wieder reinwerfen können, hat er schon mehrfach gezeigt.“

Besonders vor dem 2:0 überzeugte Dzwigala mit entschlossenem Einsatz und eroberte den Ball – aus Sicht der Heidenheimer zwar etwas grenzwertig, jedoch ahndete Schiedsrichter Sören Storks (37) das Foul nicht.

Auch Hauke Wahl (30) lobte den Polen: „Auf Adam ist immer Verlass. Du kannst ihn mitten in der Nacht wecken, und er ist da, gibt im Training immer Gas.“

Dzwigala sei ein Musterbeispiel für Professionalität und „das genaue Gegenteil von einem Stinkstiefel“, so Wahl – genau deshalb ist er auch so wichtig für St. Pauli.

Wenn ein Spieler eingewechselt wird und kurze Zeit später wieder ausgewechselt wird, gilt das meist als Strafe. Bei Ricky-Jade Jones (23) verlief das anders.

Der Angreifer kam in der 75. Minute für Doppel-Torschütze Martijn Kaars (26) ins Spiel, wurde in der Nachspielzeit für Connor Metcalfe (26) ausgewechselt und griff sich dabei mehrmals an den rechten hinteren Oberschenkel. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Alexander Blessin (52).

„Ob es nur der Schlag war oder ob er sich dabei gezerrt hat, weiß ich nicht“, fügte er hinzu.

Ein deutliches Zeichen: Auch gegen Heidenheim vertraut Alexander Blessin auf dieselbe Startelf wie zuletzt. Es gibt erneut keine Veränderungen in der Anfangsformation der Kiezkicker.

So beginnen die Braun-Weißen: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Eine überraschende Nachricht: Andréas Hountondji (23) verzichtet freiwillig auf die Teilnahme am Afrika-Cup, teilte der Verband von Benin mit. Obwohl der Stürmer eigentlich nominiert war, zog er aufgrund von Verletzungen einen Schlussstrich.

Sein Trainer Alexander Blessin (52) zeigte sich überrascht von der Entscheidung. „Er hat das mit uns und dem Verband so geregelt“, erklärte er. Angesichts der häufigen Verletzungen zeigte sich der Coach erleichtert: „Es geht auch darum, den Spieler wieder fit zu bekommen.“

Ob die Absage Auswirkungen auf Hountondjis Zukunft in der Nationalmannschaft hat, ist unklar. „Ich glaube, er liebt sein Land und möchte unbedingt für es spielen“, so Blessin, der wusste, dass nicht jeder die Entscheidung gutheißen würde.

Der Angreifer wird, sofern fit, in diesem Jahr noch gegen Mainz und vor allem für die ersten Spiele im neuen Jahr zur Verfügung stehen – obwohl der Verein eigentlich nicht mit ihm plante.

Nach der Auslosung am Sonntag steht nun auch der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayer Leverkusen fest. Der FC St. Pauli trifft am 3. Februar um 20:45 Uhr auf die Werkself und kämpft um den Einzug ins Halbfinale.

Etwa eineinhalb Wochen später kommt es in der Bundesliga zum erneuten Aufeinandertreffen, der genaue Termin steht jedoch noch aus.

Der Schiedsrichter für das Kellerduell der Kiezkicker gegen den 1. FC Heidenheim am Millerntor steht ebenfalls fest: Sören Storks (37) wird die Partie leiten.

In dieser Saison pfiff er bereits das Auswärtsspiel von St. Pauli bei Werder Bremen (0:1). Seine Bilanz mit den Kiezkickern: zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen.

Bei Heidenheim sieht es ähnlich aus, wobei Storks beim FCH auf die zweitmeisten Einsätze seiner Karriere kommt: drei Siege, zwei Unentschieden und acht Niederlagen.

Friedhelm Funkel (71) hat dem FC St. Pauli kein Glück gebracht. Der ehemalige Trainer zog Bayer Leverkusen als Gegner im Pokal, gespielt wird beim Meister von 2023.

Das genaue Datum für das Viertelfinale ist noch offen; mögliche Termine sind der 3./4. und 10./11. Februar 2026. Sollte es zur zweiten Pokalwoche kommen, treffen beide Teams innerhalb weniger Tage zweimal aufeinander, da das Rückspiel der Liga zwischen dem 13. und 15. Februar in der BayArena stattfindet.

„Funkel hätte uns einen etwas leichteren Gegner wünschen können. Dennoch werden wir alles geben, um das Halbfinale zu erreichen. Als Favorit fahren wir aber sicher nicht nach Leverkusen“, sagte Trainer Alexander Blessin (52).

Sportchef Andreas Bornemann (53) gab zu, dass man sich ein Heimspiel gewünscht hätte. „Aber wir akzeptieren die Auslosung, wie sie ist. Besonders gegen die großen Bundesliga-Clubs haben wir schon starke Leistungen gezeigt.“

Eine kleine Überraschung gab es beim 1:1 in Köln: Abwehrspieler Hauke Wahl (31) musste zur Pause in der Kabine bleiben, der Grund war zunächst unklar.

Nach dem Spiel erklärte Trainer Alexander Blessin (52): „Es war grenzwertig, dass er überhaupt spielte. Er fühlte sich die letzten zwei Tage sehr schlecht.“ Trotz eines heftigen Infekts hatte Wahl für die Mannschaft gekämpft.

„Unter normalen Umständen hätte man vielleicht darauf verzichtet“, gestand Blessin. „Er wollte der Mannschaft helfen, hat es versucht, merkte aber nach 35 Minuten, dass es nicht mehr ging.“ Ob es sich um einen Magen-Darm-Infekt oder etwas anderes handelt, ist noch unklar.

„Never change a winning team“: Rund eine Stunde vor dem Anpfiff gab der FC St. Pauli seine Startelf für das Auswärtsspiel in Köln bekannt – Trainer Alexander Blessin vertraut auf die gleiche Elf wie beim Pokalsieg in Gladbach.

So beginnen die Kiezkicker: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Am Sonntag (19:15 Uhr) wird im Dortmunder Fußballmuseum das Viertelfinale im DFB-Pokal ausgelost. Der FC St. Pauli ist weiterhin mit von der Partie und kann auf folgende Gegner treffen:

Als Ausloser fungiert der ehemalige Bundesligaspieler und Trainer Friedhelm Funkel (71).

Wie bereits in der letzten Saison wird das Viertelfinale auf zwei Wochenenden aufgeteilt. Gespielt wird am 3./4. sowie am 10./11. Februar 2026.

Die Begegnung bei 1. FC Köln wird von Schiedsrichter Tobias Reichel (40) geleitet. Unter seiner Leitung hat der FC St. Pauli eine durchwachsene Bilanz.

Reichel pfiff bereits acht Partien der Kiezkicker, von denen diese nur zwei gewannen. Die letzten drei Spiele endeten jeweils unentschieden.

Assistiert wird er an den Seitenlinien von Christian Bandurski und Marcel Unger, VAR ist Johann Pfeifer.

Am Samstag trifft der FC St. Pauli auf den 1. FC Köln und damit auch auf Trainer Lukas Kwasniok (44). Trotz des Tabellenplatzes 17 zeigt sich der Coach beeindruckt vom Spielstil der Kiezkicker.

„Fußballerisch sehe ich St. Pauli unter den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, erklärte Kwasniok. „Ich war beim Pokalspiel in Mönchengladbach live dabei. Spielerisch war das ein echter Genuss.“

Obwohl sie eine Niederlagenserie hatten, spielten sie mutig weiter, was Kwasniok beeindruckte. „Sie haben eine Achse erfahrener Spieler. Wir sollten auch in diesem Spiel wieder als Underdog auftreten“, warnte er.

Nur kurze Zeit nach seinem Treffer gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzt ausgewechselt werden. Wie schon im Pokal gegen Gladbach wird er auch gegen Köln fehlen.

„Es gab keine starke Einblutung, es ist eine leichte muskuläre Verletzung“, erklärte Trainer Blessin (52). Obwohl Hountondji wieder laufen konnte, schloss Blessin einen Einsatz aus. „Wir müssen sehen, wie er sich bei den Läufen steigert. Ich hoffe, dass er gegen Heidenheim wieder zur Verfügung steht.“

Das Spiel gegen Heidenheim könnte zudem Hountondjis letzter Einsatz vor der Afrika-Cup-Nominierung für Benin sein. Die Abstellung beginnt am 15. Dezember, sodass er im letzten Spiel des Jahres in Mainz (21. Dezember) fehlen würde.

„Wir sind im Austausch mit Gernot Rohr und klären, wie die Abstellung genau aussieht“, sagte Blessin. Benin startet am 23. Dezember mit dem Gruppenspiel gegen DR Kongo in das Turnier.

Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und FC St. Pauli stehen fest:

Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic

St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Der FC St. Pauli muss in den kommenden Monaten auf seinen dritten Torwart Simon Spari (23) verzichten. Dieser erlitt eine Verletzung am rechten Sprunggelenk und wurde operiert.

Der Verein gab bekannt, dass sich der Österreicher im Training vor einer Woche eine Rissverletzung des Syndesmosebandes zugezogen hatte. Die Operation soll dem Gelenk mehr Stabilität verleihen.

In der zweiten DFB-Pokalrunde war Ben Voll (24) der Held, doch im Achtelfinale gegen Gladbach am Dienstag spielt er wieder die zweite Geige. Trainer Alexander Blessin (52) setzt auf Nikola Vasilj (30) im Tor.

„Wir haben entschieden, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es ebenfalls verdient gehabt hätte“, erklärte Blessin und verwies auf die Situation.

„Für Ben tut es mir sehr leid, er ist ein großartiger Typ und Torwart. Die Zukunft gehört ihm klar. Aber unter den aktuellen Umständen haben wir uns so entschieden.“

Ein deutlicher Appell an Hamburgs Innensenator Andy Grote (57): Vor der bevorstehenden Innenministerkonferenz (IMK), bei der die Fanrechte stark eingeschränkt werden könnten, erfuhr der Senator heftige Kritik.

Während des Spiels von St. Pauli beim FC Bayern attackierten Münchner Ultras den Politiker mit Plakaten. Darauf war unter anderem eine Karikatur zu sehen, bei der ein überdimensionierter Schlagstock aus Grotes geöffneter Hose ragt. Außerdem waren Fans, zahlreiche Überwachungskameras und ein Polizist dargestellt.

„Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“, stand auf einem weiteren Banner – eine Anspielung auf das „Pimmel-Gate“ von 2021: Damals wurde Grote auf Twitter (heute X) mit diesem Begriff beleidigt, was zu einer Strafanzeige führte. Der Urheber bekam kurz darauf Besuch von der Polizei.

Der SPD-Politiker gilt bei der kommenden IMK als Befürworter der Verschärfungen in den Stadien – was bei den Fans für erheblichen Unmut sorgt.

Diese Mannschaft soll vor allem eine Blamage verhindern: Rund eine Stunde vor dem Anpfiff gegen die Bayern gab der FC St. Pauli seine Startelf bekannt.

Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Änderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie (Bank). Oladapo Afolayan schafft es erneut nicht in den Kader.

Die FCSP-Startelf: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Wie geht es weiter mit Oladapo Afolayan (28)? Der Offensivspieler des FC St. Pauli war zuletzt aus „sportlichen Gründen“ aus dem Kader gestrichen worden. Wird er gegen Bayern zurückkehren?

Auf diese Frage antwortete Trainer Alexander Blessin (52) vielsagend: Er sehe bei jedem Spieler die Bereitschaft, sich anzustrengen. Das bedeutet, auch der Engländer hat offenbar im Training die richtige Reaktion gezeigt.

Zudem kündigte der Coach aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an – besonders da Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) wieder einsatzbereit sind.

Normalerweise ist Nikola Vasilj die Rettung in der Not, doch in den letzten Spielen unterliefen ihm immer wieder kleinere Fehler. Der St.-Pauli-Torwart übernimmt dafür die Verantwortung.

„Die Fehler sind in einer entscheidenden Phase passiert. Es ist nicht einfach, damit umzugehen“, gab er zu. Dennoch wolle er die Vorfälle abhaken, nach vorne schauen und dem Team helfen, die acht Niederlagenserie zu beenden.

„In den letzten beiden Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um aus der Lage herauszukommen. Wenn ich auf die Tabelle schaue, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und weiter daran glauben, das zu schaffen, was wir im Vorjahr erreicht haben.“

Er selbst habe eine solche Serie noch nie erlebt. „Die Frage kommt oft, warum wir in den ersten drei Spielen so gut waren und was danach passiert ist. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“

Das tut weh: Der FC St. Pauli wurde vom Sportgericht des DFB wegen „unsportlichen Verhaltens“ der Fans zu einer empfindlichen Geldstrafe von 125.600 Euro verurteilt.

Grund war das massive Zünden von Pyrotechnik durch Fans beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August im Volksparkstadion.

Von der Strafe darf der Verein 41.000 Euro für eigene sicherheitsrelevante oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Ausgaben hierfür müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.

Carlo Boukhalfa (26) läuft es! Der ehemalige Kiezkicker erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute den Siegtreffer für den FC St. Gallen gegen den FC Lausanne-Sport (1:0). Die Mannschaft belegt damit weiter den dritten Platz.

Für Boukhalfa war es der sechste Saisontreffer im 13. Spiel, während er für St. Pauli in drei Jahren nur vier Tore in 56 Einsätzen erzielte.

Erfreulich auch: Lukas Daschner (27) absolvierte nach seiner Verletzung seine zweite Partie, er wurde in der 41. Minute eingewechselt.

Beim Spiel gegen Union Berlin kehrte Kapitän Jackson Irvine erstmals nach längerer Verletzungspause in die Startelf zurück. Dennoch konnte auch er die Niederlage nicht verhindern.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte Irvine nach der 0:1-Pleite sichtlich enttäuscht. „Wir hatten etwas Pech, es lief einfach nicht für uns. Uns fehlte Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch etwas Glück – von allem ein bisschen.“

Beim Gegentor stand er zu weit weg vom Torschützen. Rani Khedira hatte zu viel Freiraum, als ihm die Kugel nach einem Einwurf zugespielt wurde und ins Tor ging.

Dennoch wolle man sich nun auf die Zukunft konzentrieren, so der Kapitän. „Wir müssen weiter an uns glauben und uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist vorbei, und nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“

Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin stehen fest. Kapitän Jackson Irvine (32) ist nach langer Verletzungspause zurück in der Startelf.

FC St. Pauli: Vasilj – Mats, Wahl, Sands, Irvine (C), Smith, Pyrka, Fujita, Oppie, Hountondji, Pereira Lage

Union Berlin: Ronnow – Leite, Doekhi, Kemlein, Burke, Khedira, Ansah, Querfeld, Rothe, Illic, Trimmel (C)

Schiedsrichter für das wichtige Spiel am Sonntagabend (17:30 Uhr) ist Tobias Stieler.

Der erfahrene Unparteiische pfiff bisher fünf Partien der Kiezkicker (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Stieler lebte lange in Hamburg, zog aber Anfang des Jahres nach Sölden bei Freiburg im Breisgau um.

Dadurch änderten sich seine sogenannten „Ansetzungssperren“. Er darf nun wieder beide Hamburger Vereine pfeifen, die Spiele von Julian Schusters Team bleiben ihm allerdings verwehrt. Nach seinem Einsatz beim Spiel St. Pauli gegen Borussia Dortmund im März wird dies das zweite Spiel seit seinem Wegzug sein.

Das letzte Spiel unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen 0:2.

Nikola Vasilj (29) kehrte mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurück. Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er durch einen späten Gegentreffer knapp die direkte WM-Qualifikation.

Es bleiben noch zwei Spiele im März. Der erste Gegner im Playoff-Halbfinale ist Wales. Der Sieger trifft auf den Gewinner der Partie zwischen Italien und Nordirland, wie die Auslosung am Donnerstag ergab.

Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Trainingszentrum an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.

Das blieb auch seinen Teamkollegen nicht verborgen, wie ein Instagram-Video zeigt. Zunächst traf Nikola Vasilj (29) nach emotionaler Achterbahnfahrt ein und beglückwünschte Ceesay herzlich für seine Leistung.

Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück von seiner Reise und gratulierte Ceesay. Dieser bedankte sich, fragte aber, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert hatte. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“

Neben Nikola Vasilj, der einen Rückschlag im WM-Quali erlebte, waren sechs weitere Kiezkicker für ihre Nationalteams im Einsatz.

Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten mit Australien eine Enttäuschung: Gegen Kolumbien verloren die Socceroos, bei denen Irvine Kapitän war, mit 0:3. Beide wurden vorzeitig ausgewechselt.

Karol Mets wurde beim 4:2-Sieg Estlands auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt, ebenso Joel Chima Fujita beim 3:0-Erfolg Japans über Bolivien in der 77. Minute.

Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 von Gambia gegen Kuwait mit einem Doppelpack, es waren seine Treffer zwei und drei im siebten Länderspiel. Andréas Hountondji verlor mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.

Nikola Vasilj und die bosnische Nationalmannschaft verpassten die direkte WM-Qualifikation. Im dramatischen Gruppenfinale in Österreich reichte es nur zu einem 1:1, sodass die Mannschaft in die Playoffs muss.

Nach der Führung durch Gladbach-Stürmer Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den Ausgleich für Österreich, das dadurch den Gruppensieg sicherte.

Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Quali enttäuschend: Das letzte Gruppenspiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.

Luxemburg blieb ohne Punkt und belegt in der Gruppe der DFB-Elf den letzten Platz, obwohl die Mannschaft durchaus gute Leistungen zeigte und mehr verdient gehabt hätte.

Traurige Nachricht aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin ist während eines Benefiz-Legendenspiels in seiner Heimat plötzlich verstorben, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der ehemalige Mittelfeldspieler brach auf dem Spielfeld zusammen und konnte trotz ärztlicher Hilfe nicht gerettet werden.

Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.

Wichtig: Nach zuletzt schwachen Auftritten im Trikot des FC St. Pauli konnte Torwart Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Quali mit 3:1 gegen Rumänien.

Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiter von der WM-Teilnahme träumen: Am Dienstag (20:45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Playoffs sind sicher, ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.

Außerdem spielten am Samstag Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit Australien ein Testspiel gegen Venezuela, das mit 0:1 verloren ging. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute aufs Feld.

Der wiedergewählte Präsident Oke Göttlich erhielt 93,5 Prozent der Stimmen.

Er hatte keine Gegenkandidaten. 894 von knapp 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten für ihn. Göttlich steht seit 2014 an der Spitze des Clubs und beginnt nun seine vierte und letzte Amtszeit.

Neben der Wahl stellte er die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions vor. Ziel seien 40.000 bis 50.000 Plätze, sagte er.

Für Danel Sinani dürfte das kommende Spiel eines der Highlights seiner Karriere sein. Mit Luxemburg trifft er im Nationalteam auf Deutschland und steht in der Startelf.

Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.

Für Karol Mets gab es in Norwegen nichts zu holen: Estland verlor mit 1:4 (0:0). Superstar Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt kurz nach der Pause. Immerhin erzielte Robi Saarma noch den Ehrentreffer.

Besser lief es für Joel Chima Fujita, der beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana in der 68. Minute eingewechselt wurde.

In der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf ein Testspiel, doch in der Winterpause sieht das anders aus.

Der Verein gab bekannt, dass die Kiezkicker am 4. Januar um 15:30 Uhr am Millerntor gegen Werder Bremen ein Generalprobe vor dem Ligastart gegen RB Leipzig absolvieren.

Während der nächsten Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalmannschaften im Einsatz, darunter WM-Qualifikations- und Testspiele.

Hier die Übersicht:

Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Testspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)

Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)

Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)

Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)

Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)

Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)

Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)

Wie gewohnt werden eine Stunde vor Anpfiff die Aufstellungen veröffentlicht. Beide Teams starten mit folgender Elf:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.

Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag hat der FC St. Pauli mit einigen personellen Problemen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.

„Er hat muskuläre Probleme in der seitlichen Bauchmuskulatur. Am Anfang war es schmerzhaft, aber er kann sich bereits wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.

Bei Manolis Saliakas steht zudem ein Fragezeichen. „Wir müssen noch schauen, wie es bei ihm aussieht.“

Positiv entwickelt sich dagegen der Genesungsprozess von Ricky-Jade Jones, der sein Rehabilitationsprogramm absolviert. „Wir geben ihm die Länderspielpause zur Erholung. Ich bin zuversichtlich, dass er spätestens nach der Pause wieder mit der Mannschaft trainieren kann“, so Blessin.

Die Genossenschaft des FC St. Pauli hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Damit gehören die Arena offiziell den Mitgliedern. Der Verein sprach von einem „historischen Moment“.

So könne der Club aus eigenen Mitteln wichtige Investitionen vorantreiben, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, betonte Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL veröffentlichte am Mittwoch die genauen Ansetzungen der Bundesligaspieltage 13 bis 19 – unter anderem das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.

Hier die Übersicht:

In der letzten Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch in dieser Spielzeit trotz einiger Fehler.

Kein Wunder, dass andere Clubs Interesse zeigen. Laut SportBild beobachten derzeit die Premier-League-Teams FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler an der Seitenlinie steht, den Keeper.

Sein Vertrag läuft noch bis kommenden Sommer, der Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Bittere Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole beim 0:4 gegen Gladbach im Kader.

Sein Comeback-Termin ist unklar. Sicher ist, dass er gegen den SC Freiburg am Sonntag nicht spielen wird. Ob er nach der Länderspielpause schon wieder gegen Union Berlin dabei sein kann, steht in den Sternen.

Bei der 0:4-Pleite gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15.) lieferte die Technik ein fehlerhaftes Ergebnis.

„Das ist natürlich ärgerlich, da man für den Service bezahlt“, sagte Vereinspräsident Oke Göttlich im Sky-Interview. „Wenn man das nicht bekommt, sollte die Frage erlaubt sein, ob man das Geld zurückbekommt.“

Es war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Technik versagte. „Bei der Abseitsentscheidung in der 15. Minute zog die halbautomatische Technologie die Abseitslinie am falschen Spieler“, erklärte der DFB.

Der Videoassistent bemerkte dies bei der Plausibilitätsprüfung und zog die richtige Linie selbst. „Ich bin gespannt, wie die Schiedsrichter-GmbH, die wir großzügig finanziert haben, das erklärt“, sagte Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach gar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniere, aber in einem permanent nicht.

Erst kürzlich trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember kommt es zum Pokalduell im Achtelfinale.

Sportchef Andreas Bornemann sagte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn der Fokus aktuell auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach zu spielen ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um den Niederlagenausgleich zu schaffen.“

Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, die genauen Zeiten werden noch festgelegt.

Das 0:4 gegen Gladbach warf einige Fragen auf. Trainer Blessin fordert eine offene Analyse.

Er selbst will die Verantwortung tragen, sieht sich aber nicht als Diskussionspunkt. „Der Trainer gehört nicht dazu“, sagte Präsident Göttlich im ZDF-Interview. Ohne Nachfrage hätte er nicht darüber nachgedacht.

Er könne die Niederlagenserie verstehen, so etwas passiere im Fußball. „Dennoch tut die Niederlage weh, besonders die Art und Weise. Wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in der Liga zu bestehen, und das müssen wir schnell umsetzen.“

Eine Stunde vor Spielbeginn wurden die Aufstellungen für das Kellerduell veröffentlicht:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.

Unter seiner Leitung haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der letzten Saison pfiff Hartmann drei Spiele, die zwei Unentschieden und eine Niederlage brachten.

Der ersehnte Sieg in der zweiten Runde des DFB-Pokals am Dienstagabend könnte ein Wendepunkt sein, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.

„Natürlich gibt das keine Garantie für die nächsten Spiele, aber es ist ein wichtiger Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Folge mitzumachen, sei auch für ihn neu. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale gibt zumindest etwas Luft zum Durchatmen.

Im Idealfall kann dieser Motivationsschub am kommenden Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (15:30 Uhr/Sky) die Negativserie beenden.

So starten beide Teams in die zweite Pokalrunde am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Am Dienstag um 20:45 Uhr trifft der FC St. Pauli im DFB-Pokal zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen auf die TSG Hoffenheim.

Trainer Alexander Blessin (52) nimmt eine besondere Änderung in der Aufstellung vor: Ben Voll (23) ersetzt Nikola Vasilj (30) im Tor.

„Ben hat sehr gut trainiert. Er bekommt seine Chance“, betonte Blessin. „Niko ist einer der besten Torhüter in der Bundesliga und hat uns oft gerettet. Ich habe mit Niko gesprochen, ob er eine Pause will, aber er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter.“

Abgesehen von Langzeitverletzten sind alle Spieler einsatzbereit. „Wir müssen als Team zusammenhalten und den Karren aus dem Dreck ziehen“, sagte Blessin.

TAG24-Tipp:

Auch TAG24 glaubt, dass die Kiezkicker genug Motivation haben, um nicht erneut frustriert vom Platz zu gehen. Da Pokalspiele einen anderen Charakter haben, wird St. Pauli die Chance nutzen, um der TSG zu zeigen, was in der Mannschaft steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Sieg für Hamburg.