Nicht allein vor dem Tor ein Meister: Plant dieser Angreifer die Übernahme seines ehemaligen Vereins aus Rache?

Barcelona (Spanien) - Ein Stürmer mit Groll! Letzte Saison erzielte Martin Braithwaite (33) für Espanyol Barcelona mit 22 Toren den direkten Wiederaufstieg in LaLiga, zog jedoch im Sommer nach Brasilien weiter. Dennoch möchte er mit seinem früheren Klub in Verbindung bleiben, doch seine Beweggründe sind alles andere als freundlich.

Wie die spanische Sportzeitung Marca berichtet, scheint der dänische Nationalstürmer vorzuhaben, als Mehrheitsaktionär bei den Blau-Weißen einzusteigen.

Die Ziele des 33-Jährigen sind jedoch nicht so edel, wie es die Fans vielleicht erhoffen. Angetrieben von Racheabsichten, plant er nach der Übernahme einen Austausch der Führungsetage.

Im Sommer 2022 wechselte Braithwaite vom Stadtrivalen FC Barcelona zu den "Periquito", wo er in seiner ersten Saison immerhin zehn Tore und zwei Vorlagen beisteuerte.

Trotz dieser Leistung konnte er den Abstieg aus der ersten spanischen Liga nicht verhindern, woraufhin er den Verein verlassen und sich einen neuen Arbeitgeber in LaLiga suchen wollte.

Espanyol verwehrte ihm jedoch einen Wechsel und machte ihm stattdessen nur ein Verlängerungsangebot, das er ein Jahr später bei der Aufstiegsfeier als "respektlos" kritisierte.

Martin Braithwaite verfehlte die EM 2024 in Deutschland

Insbesondere mit Blick auf die bevorstehende Europameisterschaft 2024 war der blockierte Transfer für Braithwaite unerträglich.

Nach Angaben der Marca hatte ihm der dänische Nationaltrainer Kasper Hjulmand (52) im Voraus klargemacht, dass seine Chancen auf eine Nominierung als Spieler der zweiten Liga gering seien.

Es war keine leere Drohung des ehemaligen Mainz-Trainers. Zum letzten Mal wurde Braithwaite im September 2023 zu einem Länderspiel eingeladen, auf den Anruf vor der EM wartete er jedoch vergebens.

Trotzdem gab er sich in Barcelona nicht geschlagen und verwandelte seinen Ärger lieber in Tore, bevor er im Sommer mit Vertragsende zu Grêmio Porto Alegre nach Brasilien wechselte. Die Behandlung durch Espanyol scheint er allerdings noch nicht überwunden zu haben, wie sein Kaufinteresse zeigt.

Das notwendige Kapital besitzt der erfahrene Spieler übrigens nicht nur durch seine Fußballkarriere. Gemeinsam mit seinem Onkel besitzt er Firmenanteile am US-amerikanischen Immobilienmarkt im Wert von etwa 260 Millionen Euro. Zudem ist er Eigentümer mehrerer Bars und einer eigenen Modemarke.