Nur zwei Tage Pause: Wie müde ist Dynamo in Ingolstadt?
Dresden - Der Terminplan ist unerbittlich! Lediglich zwei Tage Erholungszeit werden den Spielern von Dynamo Dresden nach der aufreibenden Pokalbegegnung gegen Darmstadt 98 gegönnt. Schon am kommenden Samstag (14 Uhr) muss die Mannschaft erneut antreten, diesmal gegen den ausgeruhten FC Ingolstadt.
Die Situation für die SGD gleicht einer endlosen Schleife, in der eine Englische Woche die nächste jagt.
Die Belastung ist vergleichbar mit der im Europapokal, jedoch mit dem Unterschied, dass es sich hier um einen Drittligisten handelt, der nicht nur eine Partie von nahezu 130 Minuten, inklusive Verlängerung und Nachspielzeit, hinter sich hat, sondern auch das Ausscheiden aus der 2. Runde des DFB-Pokals verkraften muss.
Die Richtung für den Alltag in der Liga hat indessen der Trainer des letzten Gegners vorgegeben.
"Ich sage es deutlich: Ich denke nicht, dass es uns beeinflussen wird. Es wird für mich keine Entschuldigung geben", betonte Florian Kohfeldt (42) mit Blick auf das bevorstehende Spiel des SVD am Samstag in Fürth.
Das könnte auch Thomas Stamm (41), der Trainer der SGD, nicht besser ausdrücken. Auch der Schweizer wird Ausreden nicht akzeptieren.
Dynamo Dresdens Vizekapitän Niklas Hauptmann: "Wir sind fit!"
"Wir haben nicht viel Zeit", bekräftigte Vizekapitän Niklas Hauptmann (28), "aber es geht darum, das Beste daraus zu machen. Wir sind in unserer zweiten Englischen Woche, und irgendwann findet man sich in einem Rhythmus. Es gibt keine Ausreden, wir möchten bei 100 Prozent sein!"
Er selbst wird jedoch fehlen, da er seine fünfte Gelbe Karte erhalten hat. Auch Stefan Kutschke (35) ist aufgrund einer Roten Karte gesperrt.
Die übrigen Spieler müssen also erneut stark sein. "Die Jungs werden bereit sein. Wir sind fit! Es ist offensichtlich, dass wir durchhalten können. Wir werden es schaffen", versicherte "Haupe".
Und möglicherweise wird die SGD im Audi Sportpark auch etwas zurückhaltender agieren. Denn Hauptmann stellt klar:
"Es ist auch wichtig zu erkennen, dass wir mal defensiver stehen müssen, gemeinsam gegen den Ball arbeiten und schwierige Phasen durchstehen."