Herthas entscheidender Millionen-Plan: Nächster Schritt zur Lizenzvergabe?
Von Arne Richter
Berlin – Unmittelbar vor der erwarteten Vergabe der Lizenz durch die Deutsche Fußball Liga hat Hertha BSC ein bedeutendes Signal von den Investoren der millionenschweren Nordic-Bond-Anleihe erhalten.
Kurz zusammengefasst
KI-generierte Zusammenfassung des Artikels
Wie der Zweitligist aus Berlin bekanntgab, stimmte in einer seit Mai laufenden zweiten Befragung eine erforderliche Mehrheit der Anleihegläubiger, die mindestens zwei Drittel des Anlagevolumens von 40 Millionen Euro repräsentieren, einer möglichen Verlängerung des Investments über das ursprünglich geplante Rückzahlungsdatum im November 2025 zu.
Dadurch hätte Hertha die Möglichkeit, das Finanzierungsmodell um weitere drei Jahre zu verlängern – und das zu einem niedrigeren Zinssatz, der von 10,5 Prozent auf 6,5 Prozent reduziert wurde. Dieses Szenario wäre insbesondere im Falle eines drohenden sportlichen Abstiegs in die 3. Liga im Frühjahr für die Berliner von großer Bedeutung gewesen.
In einem solchen Fall hätte der wirtschaftlich angeschlagene Klub die fällige Rückzahlung nicht leisten können. Ein erster Versuch, die Zustimmung der Anleger zu erreichen, war aufgrund unzureichender Beteiligung gescheitert.
Finanzvorstand Ralf Huschen hatte bei der Mitgliederversammlung Ende Mai jedoch klargestellt, dass Hertha die planmäßige Rückzahlung der Anleihe anstrebt. Die Verlängerung stellt dabei eine Art Sicherheitsnetz dar. Ob das Finanzierungsmodell Teil der von der DFL auferlegten Lizenzauflagen ist, wurde von Seiten des Vereins und des Verbandes nicht erläutert.
Bis spätestens Mittwoch muss der Klub eine Auflage des Dachverbands erfüllen, um die Spielberechtigung für die kommende Saison in der 2. Liga zu sichern. Huschen zeigte sich zuletzt optimistisch, dass dies erreicht wird.
In den letzten Jahren hatte Hertha wiederholt Schwierigkeiten, die Lizenz zu erhalten. Die Millionen-Investition durch die Anleihe war dabei ein wichtiger Rettungsanker.