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Werder Bremen verpflichtet Trainer des Überraschungsteams aus der 2. Liga

Bremen – Horst Steffen (56) wird laut Angaben des Pay-TV-Senders Sky und des Portals „Deichstube“ der neue Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und tritt damit die Nachfolge von Ole Werner (37) an. Eine offizielle Meldung seitens des Vereins wird in Kürze erwartet.

Zusammenfassung in Kürze

Der 56-Jährige war zuletzt als Trainer beim Zweitligisten SV Elversberg tätig und scheiterte dort denkbar knapp in der Aufstiegsrelegation am 1. FC Heidenheim.

Mit dem Wechsel zu Werder Bremen erfüllt sich Steffen nun seinen Traum, in der Bundesliga zu coachen. Medienberichten zufolge unterschreibt er einen Vertrag bis 2028, wobei Werder eine Ablösesumme von etwa 350.000 Euro an die SV Elversberg zahlt.

Der ehemalige Bundesliga-Profi übernahm die Saarländer im Jahr 2018 und führte sie zunächst von der Regionalliga Südwest in die 3. Liga, ehe er 2023 den Aufstieg in die 2. Liga schaffte. Erst am vergangenen Montag verpasste Steffen mit Elversberg den Sprung in die Bundesliga nach einer Niederlage in der Nachspielzeit gegen den 1. FC Heidenheim. Zuvor war er als Trainer bei Preußen Münster und dem Chemnitzer FC aktiv.

Die Entscheidung für Steffen zeichnete sich in den letzten Tagen ab. Der Erfolgstrainer aus Elversberg gilt als Wunschkandidat von Werder Bremen. Besonders bekannt ist er für seine Förderung junger Talente. So betreute er auch Nick Woltemade während dessen Leihe von Bremen zur SVE zwischen 2022 und 2023. Mittlerweile steht der Stuttgarter Angreifer im Fokus mehrerer internationaler Spitzenklubs.

Sein Vorgänger Werner wurde von Kritikern vor allem wegen einer angeblich unzureichenden Integration von Nachwuchsspielern bemängelt. Trotz dieser Vorwürfe war er beliebt und erfolgreich. Am Montag hatte Werner dem Verein mitgeteilt, dass er seinen Vertrag, der bis 2026 läuft, nicht verlängern werde. Einen Tag später bestätigte Werder die Trennung vom 37-Jährigen.

Insbesondere bei der Kadergestaltung soll es Differenzen zwischen Werner und der sportlichen Leitung unter Geschäftsführer Clemens Fritz gegeben haben.

Der Abschied Werners bedeutete für den Klub einen Rückschlag. In den vergangenen dreieinhalb Jahren hatte er in Bremen eine erfolgreiche Arbeit geleistet, führte die Mannschaft 2022 zurück in die Bundesliga und verpasste in den letzten beiden Spielzeiten jeweils nur knapp die Qualifikation für den Europapokal.

Erstmeldung, 29. Mai, 9:47 Uhr; aktualisiert um 10:01 Uhr.