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Steht die Trennung unmittelbar bevor? Bundesliga-Trainer verweigert Vertragsverlängerung

Bremen – Seit mehreren Jahren leistet er gute Arbeit, doch nun könnte die Zusammenarbeit zwischen Werder Bremen und Ole Werner (37) schneller als erwartet enden: Der Coach möchte seinen bis Juni 2026 laufenden Vertrag nicht verlängern. Dies gab der Verein am Montag bekannt.

Kurz zusammengefasst

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„Wir bedauern diese Entscheidung sehr, weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit Ole weiterhin gut vorstellen konnten. Jetzt gilt es, diese Entscheidung zu akzeptieren. Wir werden die derzeitige Lage genau prüfen und anschließend entscheiden, was für Werder die beste Vorgehensweise ist“, erklärte Fußball-Geschäftsführer Clemens Fritz (44).

Werner hatte im November 2021 das Traineramt übernommen, nachdem sich der Klub wegen der gefälschten Impfpässe von Ex-Coach Markus Anfang (50) und seinem Assistenten Florian Junge (39) von beiden getrennt hatte.

Bereits in seiner ersten Saison gelang es ihm, mit dem Team den direkten Wiederaufstieg aus der 2. Bundesliga zu schaffen. Nach dem Aufstieg erreichte die Mannschaft Rang 13. In den beiden folgenden Spielzeiten belegte Bremen unter Werners Leitung die Plätze neun (2024) und acht (2025).

Ob Werder den Vertrag mit Werner nun sofort beenden wird, bleibt abzuwarten. „Für diesen Prozess nehmen wir uns die nötige Zeit und werden anschließend die Entscheidung kommunizieren“, erklärte Fritz mit Blick auf die Analyse der aktuellen Situation.

Für die Verantwortlichen in Bremen macht eine sofortige Trennung wenig Sinn, da es beispielsweise bei anstehenden Transferentscheidungen schwierig wäre, neuen Spielern eine klare Perspektive zu bieten, wenn der Cheftrainer kurzfristig den Verein verlassen sollte.

Warum genau Werner sich gegen einen Verbleib entschieden hat, wurde bislang nicht bekanntgegeben. In der Vergangenheit äußerte er jedoch immer wieder Kritik an den begrenzten finanziellen Möglichkeiten, die eine Rückkehr auf internationale Wettbewerbe erschweren würden.

Im Interview mit der „Deichstube“ sagte er zuletzt: „Es geht um die richtigen Veränderungen innerhalb der Mannschaft, im Trainerteam und im Staff. Neue Impulse sind wichtig, etwa durch neue Spieler und deren Qualität. Auch veränderte Abläufe spielen eine Rolle. Wir müssen überlegen, wie und ob wir diese Impulse setzen können“, so Werner.

Offensichtlich konnten sich die Parteien bei den angestrebten Neuerungen außerhalb seiner Trainertätigkeit nicht einigen, weshalb er nun folgerichtig seine Konsequenzen zieht.